Latein-Studienfahrt nach Rom 2016

Latein-Studienfahrt nach Rom 2016

Italienisches Essen, Spaß mit den Freunden und vor allem möglichst viel von Rom sehen – das waren unsere Pläne für die Studienfahrt der Lateinschüler des 10. Jahrgangs im Juni 2016.

Mit 56 vollgepackten Koffern ging es Samstagnacht (11.06.16) um 00:30 Uhr los in Richtung Düsseldorf, wo wir vier Stunden später den Flughafen erreichten. Und dort stießen wir direkt auf das erste Hindernis. Während die erste Hälfte der Gruppe bereits am Terminal wartete, musste Herr Grümer mit einem Schüler bei der Polizei einen Ersatzausweis erstellen lassen, da dieser seinen Personalausweis vergessen hatte. Nach diesem Schreck verlief der Flug zum Glück ohne weitere Komplikationen.

Geschlafen haben wir in dem Hotel „Giorgina" unweit der Kirche Santa Maria Maggiore und dem Termini.

Durch die tolle Lage des Hotels und das gute Wetter gingen wir oft zu Fuß und erreichten somit an einem Tag sogar 23 km Fußweg. Bei schlechterem Wetter oder weiteren Wegen konnten wir uns auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlassen, die allerdings immer überfüllt waren.
Direkt am ersten Abend sahen wir uns das Stadtviertel Trastevere an, das auf der „anderen" Seite des Tibers liegt (lat. Trans tiberim = über/jenseits des Tibers). Das Viertel beeindruckte uns mit kleinen Gassen, Straßenkünstlern und mediterraner Musik. Das Abendessen fand bis auf diesen Abend in einem Restaurant nahe unseres Hotels statt und bestand dort weitgehend aus einem Drei-Gänge-Menü. Für unser exorbitant tolles Verhalten am Tag wurden wir abends mit einer späten Nachtruhe (meist 23 Uhr) belohnt

An den darauffolgenden Tagen hieß es, möglichst viele Seiten der Stadt zu erkunden. Besonders interessant war es, sich das antike Rom anzusehen, da wir schon viel darüber im Lateinunterricht gehört hatten. Uns persönlich hat besonders das Kolosseum mit seiner raffinierten Architektur beeindruckt.

Außerdem hat uns der Petersdom sehr gefallen, vor dem wir kaum warten mussten, da wir ihn schon gegen 8 Uhr am Morgen besucht haben. Interessant, bzw. witzig sahen die „Kostüme" der Schweizergarde aus, die für Sicherheit im Vatikanstaat sorgt.

Den Papst haben wir leider nicht gesehen ;) Dafür waren wir in einem heiligen Jahr in Rom und konnten durch das heilige Tor gehen. Dies führte zu akuter Langeweile bei manchen Beichtvätern, die deswegen mit ihrem Handy im Beichtstuhl saßen!
Toll war außerdem der Campo de Fiori, ein Blumenmarkt, auf dem noch heute viele Italiener ihre Lebensmittel besorgen.

Wir haben auch viele Brunnen Roms gesehen, zum Beispiel den Vierströmebrunnen oder den Trevibrunnen, in den einige SchülerInnen Münzen warfen. Auf der Piazza Navona haben wir gemeinsam ein sehr leckeres Eis gegessen. Wir fanden zudem die Fahrt nach Neapel und den Besuch der ausgegrabenen Stadt Pompeji toll, da es total spannend war, die Reste der Gebäude anzuschauen. Man konnte sich kaum vorstellen, dass diese Stadt einmal voller Leben war und plötzlich von Asche bedeckt wurde – eine gruselige Vorstellung.

Es war hilfreich, dass zu fast jeder Sehenswürdigkeit ein Referat von Schülern vorgetragen wurde. Ansonsten übernahmen die Lehrer gerne das Wort und ergänzten die Beiträge. Dadurch konnten wir auch Hintergrundinformationen kennenlernen. Ein Highlight bei einigen SchülerInnen war das Geschäft „Louis Big Shoes", das Schuhe in Größen ab 46 anbietet. Wie erwartet waren Eis, Pizza und Pasta am leckersten.

Alles in allem haben wir ein buntes Kulturprogramm gehabt, in dem aber auch genug Zeit zur freien Verfügung eingebaut war. Die Fahrt wurde sehr gut organisiert und brachte uns viel Spaß in einer tollen Gruppe. Wir bedanken uns für die schöne Zeit bei Herrn Grümer, Herrn Finsterhölzl, Frau Marquart und Frau Grünewald und freuen uns, dass sie es sechs Tage lang mit uns ausgehalten haben.

Hier einige Bilder: