Sie sind das Ergebnis eines fast einjährigen Projekts, das im Rahmen der Begabtenförderung stattfand. Beteiligt hatten sich 17 an Kunst interessierte Schülerinnen und Schüler der Grundschule Ofen und des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht der Klassen drei bis zehn.

Drahtgitter und Wellpappe

Zu sehen sind zwölf hauptsächlich ungegenständliche Bilder und Collagen, die durch ihre Verschiedenartigkeit in Format und Gestaltung beeindrucken. Interessant wurden die Arbeiten auch durch Einarbeitung verschiedener Materialien wie Drahtgitter, Pfeifenputzer, Knöpfe oder Wellpappe.

Die Arbeiten sind Nachbildungen der Schweizer Künstlerin Christine Streuli, daher der Name „NachBilder“. Voraus ging im Dezember ein Besuch im Oldenburger Kunstverein, wo sich die Schüler vor Ort mit Arbeiten der Künstlerin auseinandersetzten. Hier konnte die junge Künstlergruppe den Stil und das Anliegen der Malerin theoretisch nachvollziehen und praktisch umsetzen. So entstanden „Zwischenbilder“ als Vorlage für den zweiten Teil des Projekts. Monate später, im Mai des Jahres, traf sich die Gruppe im Kunstbereich des Gymnasiums wieder, um ihre Arbeit fortzusetzen.

Zunächst wurden die Keilrahmen mit Stoff oder Leinen selbst bespannt. Dann wählten die Schüler aus einer Fülle von Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten. Mit viel Fantasie und Kreativität entstand so Neues.

„Schön war, dass auch einige Kinder ein Bild gemeinsam mit einem jüngeren Schüler oder sogar schulformübergreifend gearbeitet haben“, freute sich Angelika Feldhege. Sie ist Kunsterzieherin am Gymnasium Bad Zwischenahn und leitete das Projekt zusammen mit ihrer Kollegin Brigitta Thienhaus von der Grundschule Ofen und Monika Brockmann. „Es war reizvoll, auch andere Wege in der Gestaltung zu gehen. Schon nach dem Besuch des Kunstvereins stand für uns fest, das Projekt fortzusetzen, um der Förderung weiter Raum zu geben“, erklärte Brigitta Thienhaus.

Neuauflage möglich

„Mir hat am Projekt gefallen, einmal mit anderen und neuen Materialien zu arbeiten“, meinte Jonna Fichtner aus dem zehnten Jahrgang. Zur Eröffnung sagte der Schulleiter des Gymnasiums, Klaus Friedrich: „Heute ist eine Premiere, denn zum ersten mal wird hier an der Schule eine Ausstellung eröffnet. Die Präsentation ist etwas Neues, aber wir wollen so etwas in Zukunft öfter machen.“ Er stellte zudem in Aussicht, nach den Herbstferien ein neues Projekt zu starten, und drückte zudem seine Freude darüber aus, dass das Kunstprojekt so gut angenommen wurde.