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Geisterstunde im Forum

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SchwachSuper 

2013 06 14 - Geisterstunde im ForumTHEATER   Gymnasiasten begeistern mit Krausser-Stück

Die Schüler meisterten den anspruchsvollen Stoff mit Bravour. Der Abend an der Haltestelle geht unter die Haut.

Bad Zwischenahn - In irgendeiner Großstadt irgendwo in Deutschland treffen mitten in der Nacht die verschiedensten menschlichen Existenzen aufeinander. Sie reiben sich aneinander auf, suchen nach Liebe und Sinn und verzweifeln doch daran.

Die Oberstufentheater-AG des Gymnasiums Bad Zwischenahn/Edewecht hat sich mit ihrem diesjährigen Stück „Haltestelle.Geister“ von Helmut Krausser an anspruchsvollen Stoff gewagt – und diesen mit Bravour gemeistert. Viele der Darsteller haben neben ihren Abiturprüfungen an diesem Stück gearbeitet und viel Zeit und Mühe investiert. Und das hat sich ausgezahlt.

Schmaler Grad

„Haltestelle.Geister“ fordert den Schauspielern eine Menge Feingefühl ab. Denn der Grad zwischen bitterbösem Humor und Erschrecken über die Verrohung der Menschen ist sehr schmal. Nicht nur einmal blieb dem Publikum das Lachen fast im Halse stecken. Dieser Humor trägt den Zuschauer durch eine böse und abgründige Nacht und ermöglicht es auf Distanz zum Geschehenen zu gehen. Wäre diese Distanz nicht möglich, wäre „Haltestelle.Geister“ wohl nur schwierig zu ertragen. Ein Abend an dieser Haltestelle rüttelt auf und geht unter die Haut.

Ein scheinbar banaler Schlagabtausch im Drogenrausch wird abgelöst von Aussagen und Zitaten, die diesen in ein ganz neues Licht rücken. So folgt auf „Gott ist ein Arschloch!“ ein Zitat von Heiner Müller: „Hoffnung ist Mangel an Informationen“. Der Zuschauer bleibt im Regen stehen. Die Mischung aus Provokation und gut konstruierter Spannung, die von einem Moment zum anderen in Humor umschlagen kann, wird von den jungen Darstellern sehr überzeugend gespielt.

Weg weisend

Aber dieses Bild menschlicher Abgründe ist nicht vollkommen hoffnungslos – so wird einem der Charaktere zugerufen: „Du lebst, du Trottel, mach was draus!“ Und diesen Ausruf nehmen sicherlich auch einige der Darsteller für ihren weiteren Weg durchs Leben mit sich. Das Abitur markiert ja auch die Haltestelle einer langen Fahrt und das angespannte, nervöse Warten auf den nächsten Bus, der sich dann auf einen neuen Lebensweg begibt.

Hochverdient wurden die Darsteller mit stehenden Ovationen vom Publikum verabschiedet. Jedoch sollte auch erwähnt werden, dass dieses Stück trotz oder grade wegen seines abgründigen Humors nichts für schwache Gemüter ist und deshalb die Empfehlung ausgesprochen wird, es erst ab der Jahrgangsstufe acht zu besuchen.

Der Premiere folgen noch zwei weitere Aufführungen im Forum des Schulzentrums: eine an diesem Freitag, 14. Juni, und eine am Sonnabend, 15. Juni. Die Vorführungen der Theater AG beginnen jeweils um 19 Uhr, Einlass ist um 18.45 Uhr. Eintrittskarten kosten zwei Euro für Schüler und vier Euro für erwachsene Besucher.

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