Einführungsphase Jahrgang 11, Schuljahr 2025/26 - Anmeldung am GZE ab dem 01.02.2025 online möglich
Ab dem 01.02.2025 beginnt das Online-Anmeldeverfahren für den 11. Jahrgang des Schuljahres 2025/2026. Die für die Anmeldung wichtigen Formulare und Informationen für Schüler und Schülerinnen der Oberschulen und der berufsbildenden Schulen stehen in der Zeit vom 01.02.2025 bis zum 16.02.2025 zum Download bereit. Schüler und Schülerinnen, die das GZE derzeit besuchen, müssen sich nicht erneut anmelden.
Die Voraussetzung für die Zulassung ist der Erweiterte Sekundarabschluss I.
Am 11.02.2025 um 18:30 Uhr findet im Forum der OBS die Informationsveranstaltung zur Einführungsphase (Jg. 11) statt.
Schreiende Babypuppe hält Gymnasiasten auf Trab
- Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014
- Veröffentlicht am 19. Juni 2009
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Neuntklässler leben vier Tage mit Simulatoren als Eltern auf Probe – Bedürfnisse stillen
BAD ZWISCHENAHN - Lilly gibt einfach keine Ruhe. Lauthals schreit das Baby in der Trageschale, immer und immer wieder, pausenlos. Doch Sören bleibt ganz gelassen. Behutsam nimmt der 15-Jährige die Kleine auf den Arm. Doch Lilly ist nicht aus Fleisch und Blut. Lilly ist eine Puppe. Und Sören ist auch kein richtiger „Papa“, sondern Schüler der Klasse 9b am Zwischenahner Gymnasium.
Dort bietet Biologielehrerin Karin Müller ein Projekt zur Vorbereitung auf Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Elternschaft an. Als „Eltern auf Probe“ erhielten die Gymnasiasten auf freiwilliger Basis Babysimulatoren. Bis einschließlich Freitag erleben insgesamt zwölf Jugendliche einen realistischen Tagesablauf mit einem Kleinkind. „Meine erste Nacht mit dem Baby verlief ruhig, ich wurde nur einmal geweckt. Aber ich habe auch von Mitschülern gehört, bei denen es ganz anders lief“, sagt Sophie Heyen (15). Die Puppen sind mit computergestützten Simulatoren ausgestattet, die das Kind in schöner Regelmäßigkeit zum Schreien bringen. Ob es dann gefüttert oder in den Arm gelegt werden will, ob es Aufstoßen oder einfach nur die Windel gewechselt haben möchte, dass müssen die Teenager selbst herausfinden. Ein Chip ums Handgelenk sorgt dafür, dass einzig der zuständige Schüler das Baby versorgen kann.
„Es geht bei dem Projekt vorrangig darum, Jugendliche für die Verantwortung einer Elternschaft zu sensibilisieren und aufzuzeigen, was es bedeutet, Eltern zu sein“, sagt Lehrerin Karin Müller. Ausgegeben wurden die Puppen vom Sozialdienst Katholischer Frauen, die mit einer Notrufnummer während des Projektes auch rund um die Uhr für die Schüler zu erreichen sind.
Einen wirklichen Kinderwunsch hat derzeit noch keiner der 15-Jährigen, das Interesse an dem Projekt war dennoch groß: „Ich habe vorher schon sehr viel davon gehört und wollte es einfach mal ausprobieren“, sagt Juliane Schroeder. Gestresst fühlte sich nach dem ersten Tag mit Baby noch keiner. Abwarten, wie es diesen Freitag aussieht.