Schüler tanzen und trommeln für Afrika
- Zuletzt aktualisiert am 28. März 2013
- Veröffentlicht am 22. Oktober 2009
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Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht arbeitet zum Thema „Unser Handeln – Unsere Zukunft“
EDEWECHT - Sophie streicht mit ihrem Pinsel noch einmal über den Terrakotta-Topf und lächelt zufrieden. Neben ihr sitzt Wenke und bringt noch einige bunte Perlen an ihrer akrikanischen Trommel an. Die beiden Sechstklässlerinnen besuchen das Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht. Dort dreht sich seit Mittwoch alles rund um die Länder zwischen der Sahara und dem Kap der guten Hoffnung.
Die 1566 Schülerinnen und Schüler der Unesco-Projektschule beschäftigen sich drei Tage lang mit dem Thema „Unser Handeln – Unsere Zukunft“. „Wir wollen mit dem Thema Afrika deutlich machen, dass wir aufgrund unseres Entwicklungshilfeprojektes mit einem Dorf in Burkina Faso bereits besondere Kontakte pflegen und wir diesem Thema für unsere Zukunft besondere Bedeutung beimessen“, erläutert der Leiter des Unesco-Ausschusses, Bernd Munderloh.
In der Außenstelle Edewecht geht es bereits schön exotisch zu. In einem Raum studiert eine Gruppe Mädchen den Kpanlogo-Tanz aus Ghana ein. „Eine weitere Gruppe bastelt Masken, und andere Schüler stellen Trommeln her, mit denen sie uns begleiten wollen“, sagt Lehrerin Stefanie Herzig, die die Siebtklässlerinnen anleitet.
Derweil verschönern Sophie (12) und Wenke (11) ihre Trommeln. Für Sophie ist es wichtig, sich mit Afrika auseinander zu setzen: „Die Menschen dort sind viel ärmer als wir. Wenn wir etwas über sie lernen, können wir ihnen viel besser helfen“, sagt sie. Außerdem findet sie es schön, dass sie während der Projekttage die afrikanische Kultur kennen lernen kann.
Mit Lehrerin Eveline Marquart hat sie im Trommelworkshop auf jeden Fall die richtige Ansprechpartnerin erwischt: „Ich mache schon seit Jahren Trommelworkshops und habe ein großes privates Interesse an den Ursprüngen der afrikanischen Musik“, erzählt sie. Der Hauch von Exotik komme bei den Schülern gut an, eine regelrechte Euphorie greife um sich, berichtet Evelin Marquart. Ihre Schüler wollen nun den gesamten Klassenraum afrikanisch dekorieren.
Es wird jedoch nicht ausschließlich gebastelt und musiziert. Franziska (15) und ihre Freundinnen beschäftigen sich zum Beispiel mit einem sozialen Thema. „Wir wollen zeigen, was Deutschland bereits für Afrika tut und wo noch mehr getan werden kann“, sagt die Neuntklässlerin. Sie verweist etwa auf Projekte wie den Bau von Brunnen oder den Einsatz von deutschen Ärzten in Afrika.
Am diesem Donnerstag zeigt die Tamiga AG einen Film von ihrer letzten Reise nach Tamiga (Januar 2009). Die Vorführung beginnt um 19.30 Uhr im Forum des Schulzentrums Bad Zwischenahn. Am Freitag, 23. Oktober, werden von 11 bis 13 Uhr an beiden Standorten Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert.
Die Schule im Internet unter www.gze-ni.de