Weltpolitik drei Tage in Schülerhänden
- Zuletzt aktualisiert am 26. Juni 2013
- Veröffentlicht am 14. November 2009
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Gymnasiasten beteiligen sich an „Pol&IS“ – Politische Abläufe erlebt
BAD ZWISCHENAHN - Drei Tage lang die Weltpolitik gestalten – das konnten nun 45 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht bei dem interaktiven Planspiel „Pol&IS – Politik und Internationale Sicherheit".
Organisiert durch die Lehrer Anke Meyer, Carsten Wilhelm-Nixdorf und Andreas Wilmes vertraten die Elft- und Zwölftklässler zehn Weltregionen. Ob als Regierungschef, Wirtschaftsminister, aber auch Oppositionsführer wurden in der Katholischen Akademie in Stapelfeld politische Abläufe nachgespielt.
Entwickelt wurde die Simulation ursprünglich von Prof. Wolfgang Leidhold an der Universität Erlangen, um Studenten die komplexen Zusammenhänge der Weltpolitik zu verdeutlichen. 1989 übergab Professor Leidhold die Rechte an die Bundeswehr.
Wie viel Geld gibt man für Sicherheit aus? Und investiere ich in den Ausbau der Industrie oder doch lieber in ökologische Maßnahmen? Diese Fragen stellten sich daher die Gymnasiasten unter der Leitung von Jugendoffizier Sebastian Radeck. „Dabei ist es schwer, in einer großen Gemeinschaft Kompromisse zu finden", erkannten auch Roman Giebmanns und Sven Claußen, die die Weltbank repräsentierten.
Die Gewöhnung an die einzelnen politischen Abläufe war zu Anfang nicht einfach. Neben Warenaustausch spielten auch Sicherheitsaspekte eine große Rolle. Zudem wurden überstaatliche Funktionen unter den Gymnasiasten vergeben. So machten Organisationen wie Greenpeace mit spektakulären Aktionen auf Missstände wie Klimawandel, Walfang oder Müllproblematik aufmerksam.
„Besonders beeindruckend war die Ernsthaftigkeit der Schülerinnen und Schüler bei den Präsentationen", so Lehrerin Anke Meyer. Sogar nach dem Ende der Spielphasen beschäftigten sich die Teilnehmer mit Verträgen und Strategien. „Wir haben erkannt, wie komplex Weltpolitik ist", fasste Schüler Jonas Schmidt zusammen.