EDEWECHT - 155 sogenannte UNESCO-Projektschulen (UPS) gab es bis zuletzt in Deutschland. Seit Freitag ist diese Zahl aber überholt, denn eine weitere ist hinzugekommen: Das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE) ist bei einer Feierstunde im Forum der Außenstelle Edewecht nun in diesen erlesenen Kreis aufgenommen worden.

Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Schulwesen waren gekommen, um der GZE zur hohen Auszeichnung aus dem UNESCO-Hauptsitz in Paris zu gratulieren. Zunächst gab Schulleiter Klaus Friedrich einen kurzen Überblick der vielfältigen Projekte, mit der sich die Schule seit 2000 – seither hatte man nur den Status als „Mitarbeitende Projektschule“ – um eine Anerkennung bemüht hat. Als Beispiele nannte er hier etwa das selbst verfasste, englischsprachige Theaterstück „A Class With(out) Class“ oder aber die Tamiga-Hilfe in Burkina Faso/Afrika, die mit einem kurzen Filmbeitrag vorgestellt wurde.

Edewechts Bürgermeisterin Petra Lausch stellte in ihrer Rede fest, die Erfolge engagierter Arbeit müssten auch nach außen kommuniziert werden. Passend dazu übergab sie dem GZE ein Schild, dass künftig auf den Status als anerkannte UNESCO-Schule hinweisen soll.

Claudia Schanz, Fachreferentin für interkulturelle Bildung im Niedersächsischen Kultusministerium, überbrachte die Glückwünsche von Minister Bernd Althusmann. „Die Ziele der UNESCO werden hier auf ganz hervorragende Weise umgesetzt“ lobte sie.

Auch CDU-Landtagsabgeordneter Jens Nacke würdigte den Erfolg des GZE. „Edewecht und Bad Zwischenahn dürfen stolz sein auf diese Schule. Der Landkreis Ammerland und das Land Niedersachsen sind es jedenfalls“, sagte er.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war sicher die Verleihung der offiziellen Urkunde durch den UPS-Bundeskoordinator Volker Hörold. Ähnlich viel Applaus gab es aber auch für die Darbietungen von Schülern des GZE, mit denen die Feierstunde bereichert wurde.