Diplome kommen direkt aus Paris
- Zuletzt aktualisiert am 15. Dezember 2010
- Veröffentlicht am 15. Dezember 2010
- Zugriffe: 2170
67 Gymnasiasten beweisen ihre Französisch-Kenntnisse
Sie erwarben sich auf freiwilliger Basis staatlich anerkannte Diplome. Nahezu perfekt sind Lina Bruns, Marlene Bokelmann, Rena Janßen und Larissa Schwen.
BAD ZWISCHENAHN - Sie müssen wohl den ein oder anderen Nachmittag und viel Freizeit geopfert haben, die 67 Schüler des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht, die jetzt im Forum des Schulzentrums mit einem Delf-Diplom ausgezeichnet wurden. Denn die Anforderungen sind hoch, sehr hoch sogar.
Das Delf-Diplom ist das einzige vom französischen Staat anerkannte Sprachzertifikat für Französisch mit internationalem Wert. Es bescheinigt auf verschiedenen Niveau-Stufen den Absolventen Kenntnisse der französischen Sprache in Wort und Schrift. Die Schüler der Jahrgänge 9 bis 13 hatten rund ein Jahr lang in Arbeitsgemeinschaften (AG) für die Prüfungen gepaukt.
Diplome vom Ministerium
Den Absolventen wurde jetzt von Schulleiter Klaus Friedrich und den begleitenden Fachlehrern Renate Kilian und Matthias Trümer im Forum die Diplome übergeben. Diese kommen direkt aus Paris vom französischen Erziehungsministerium. Vier Schüler absolvierten sogar die bestmögliche Stufe C1.
„Das geht durch bloßes Lernen an der Schule eigentlich kaum, die Anforderungen sind immens“, sagt Renate Kilian bewundernd. „Ich war für ein Jahr in Frankreich und auch im Urlaub schon mal da, das hat mir sehr geholfen“, sagt Marlene Bokelmann. Die 18-Jährige erreichte 97 von 100 Punkten. Die Niveau-Stufe C1 absolvierten außerdem Lina Bruns und die nicht anwesenden Rena Janßen und Larissa Schwen. Sie sind somit berechtigt, ein Französisch-Studium in Frankreich anzutreten.
Interesse an AGs ist groß
Immerhin fünf Schüler schafften die nächstbeste Niveau-Stufe B2. Die weiteren Absolventen erwarben sich Diplome auf elementaren sowie leicht fortgeschrittenem Niveau. Sie können im nächsten Jahr versuchen, eine der weiter fortgeschrittenen Niveau-Stufen zu erreichen.
„Das Interesse an den AGs nimmt jährlich zu“, sagt Schulleiter Friedrich. „Ob mir das einmal beruflich nützt, weiß ich nicht. Ich finde Fremdsprachen zu können aber immer nützlich, und es hat auch Spaß gemacht“, sagt die 17-jährige Luisa aus Edewecht. Konkreter sind die Zukunftsplanungen von Jahrgangsprimus Marlene Bokelmann: „Ich möchte einen europäischen Freiwilligendienst machen. Da nützen mir die Sprachkenntnisse auf jeden Fall.“