BAD ZWISCHENAHN - Die Welt muss noch drei Wochen warten, Bad Zwischenahn hat sie schon am Mittwoch erlebt: „die Spiele“. Während am 27. Juli in London die Olympischen Spiele eröffnet werden, waren es im Kurort die „Abi­lympischen Spiele“. Nicht die Jugend der Welt trat hier an, sondern die Hoffnung des Ammerlands gegen den Lehrkörper des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht – und der hatte in sechs Disziplinen nicht den Hauch einer Chance.

Für 140 junge Frauen und Männer endete somit nicht nur die Schulzeit, sondern auch die Phase, in der sie zu den Lehrern aufblickten. Am Mittwoch erklommen sie selbst ihren „Abilymp“.

Der war im Stadion an der Eyhauser Allee zu finden. Und auch wenn die Lehrer den Weg dorthin noch siegessicher angetreten waren und sich auf einem Transparent als Gewinner wähnten, mussten sie im Kampf mit dem Wasser und gegen die Schüler („Der letzte Auftritt der Götter“) eine Niederlage nach der nächsten einstecken – sei es beim Menschenkegeln auf der Wasserrutschbahn, sei es bei der Schirmherrschaft oder beim Kollegen-Erkennen.

Ein Grund war sicher darin zu suchen, dass die durch acht (oder mehr) Schuljahre geübten Schüler sich besser im Tricksen verstanden und die Lehrenden dem nichts entgegenzusetzen hatten. Betrugsvorwürfe wies die abi­lympische Mannschaftsleitung allerdings weit von sich. Man habe für sich nur die Regeln etwas lockerer ausgelegt. Für die Lehrer galt am Ende daher allein das olympische Motto: Dabei sein ist alles!

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