OLDENBURG - 25 Kilo und 882 Gramm trägt die kleine Holzbrücke, die Alexander (10) und Tjark (10) von der Grundschule Ofen gebaut haben. In ihrem Brückenbelastungstest wollten die Bad Zwischenahner herausfinden, welche Pfeiler am stabilsten sind. Unzählige Modelle haben sie dafür gebaut. Jetzt hoffen sie darauf, dass die Jury des 9. Landeswettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ gebührend anerkennt.

684 niedersächsische Schüler nehmen in diesem Jahr an dem Wettbewerb für Schüler im Alter von neun bis 14 Jahren teil. Jetzt kämpfen die 41 Siegerteams der Regionalwettbewerbe im Landeswettbewerb. Ausgerichtet wird dieser von der EWE.

„Wir haben in diesem Jahr einen Anmelderekord“, sagt Landeswettbewerbsleiter Dr. Daniel Osewold. Der Zuwachs liege bei etwa elf Prozent. Was die Veranstalter besonders freut ist, dass auch immer mehr Mädchen teilnehmen. Am Anfang waren es nur acht Prozent, jetzt liegt die Quote bei 35. „An den Arbeiten der jüngeren Schüler erkennt man noch einen Geschlechterunterschied: Die Mädchen interessieren sich eher für Biologie, die Jungen für Technik“, erklärt Osewold.

Einer der Nachwuchswissenschaftler ist den anderen einen kleinen Schritt voraus: Er hat bereits ein Patent angemeldet. „Ich habe im Fernsehen gesehen, dass Fleisch aus der Kühltheke verdorben sein kann, wenn die Kühlkette unterbrochen wurde. Darum habe ich ein Gefriersiegel erfunden“, sagt der 13-jährige Jonas Kamm aus Braunschweig. Auf Anraten eines Professors hat er sich das mit Stärke-Lösung, Wasser und Iod-Lösung gefüllte Röhrchen patentieren lassen, dass künftig auf der Tiefkühlpizza kleben könnte.

Am Sonnabend um 11 Uhr werden die Sieger im Kleinen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters bekanntgegeben. Von 9 bis 10.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr werden die Arbeiten der Teilnehmer im Zentrum für Aus- und Weiterbildung der EWE an diesem Tag noch zu sehen sein.