Mit Kaffeesatz zum Landesfinale
- Zuletzt aktualisiert am 11. August 2013
- Veröffentlicht am 21. Februar 2013
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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Julia Freund vertritt Gymnasium in Oldenburg – Vordere Plätze
Dreimal standen die GZE-Chemiker beim Regionalentscheid auf den ersten drei Plätzen. Hinzu kam ein Sonderpreis.
Bad Zwischenahn - Kaminasche, Mineraldünger, Kaffeesatz und Trockenobst – vollkommen unterschiedlich waren die Forschungsgebiete der Chemiker des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht beim diesjährigen Regionalentscheid im Wettbewerb „Jugend forscht“. Ähnlich waren allerdings die Ergebnisse: Alle Forschungsprojekte landeten auf vorderen Plätzen. Und mit Julia Freund stellt das GZE auch in diesem Jahr wieder einen Regionalsieger. Die Achtklässlerin wird die Schule damit auch beim Landesentscheid vom 4. bis 6. April in Oldenburg vertreten.
Julia ist in der von Dr. Tönjes de Vries Chemie-AG der geruchsbindenden Wirkung von Kaffeesatz auf den Grund gegangen und konnte mit ihren Forschungen auch die Jury überzeugen. In mehreren Versuchen hatte sie zunächst Grundlegendes wie etwa die Dichte des aus der Kaffeemaschine im Lehrerzimmer stammenden „Abfalls“ untersucht. Anschließend hat die 13-Jährige mehrere Versuche durchgeführt – samt Geruchstests. Selbst eigene Schuhsohlen hat sie entwickelt, mit denen sie die „duften Möglichkeiten des Kaffeesatzes“ getestet hat. Und hier will sie auch weiter forschen. Denn noch seien viele Fragen offen.
Einen zweiten Platz „erforschten“ sich Valentin Hannibal und Finn Korte. Sie hatten einen Fernsehbericht aufgegriffen, der von Uran in Mineraldüngern handelte. Und tatsächlich konnten auch die jungen Forscher in ihren Untersuchungen Strahlung in Mineraldüngern nachweisen. Ob diese allerdings von einem Kaliumisotop oder tatsächlich vom giftigen Schwermetall stammten, konnten sie bisher noch nicht zweifelsfrei klären. Mit weiteren Messreihen und speziellen Geräten wollen sie der Frage allerdings noch weiter nachgehen.
Die Schmelzwirkung von Pflanzenasche haben Stefan Beltz und Christopher Wiencken untersucht. Und dabei haben sie festgestellt, dass das aus diesem Rohstoff aus dem Kamin gewonnene Salz zwar nicht mit industriellem Streusalz konkurrieren kann, mit herkömmlichem Kochsalz hingegen schon.
Einen Sonderpreis war der Jury schließlich die Forschung von Jonas Heger, Geeske Stelljes und Noah Al-Shamery wert. Sie hatten sich mit der Herstellung von Trockenobst beschäftigt. Dabei mussten sie feststellen, dass zumindest der Vitamin-C-Gehalt durch die Trocknung geringer wird.