Unterricht bald auch im Indischen Ozean
- Zuletzt aktualisiert am 11. August 2013
- Veröffentlicht am 05. Oktober 2012
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht ist Comenius-Schule – Partnerschaft mit vier Ländern
Schüler aus allen Ländern bearbeiten das Thema „Schätze der Heimat“ zwei Jahre lang gemeinsam. Die erste Gruppe fährt diesen Freitag nach Frankreich.
Bad Zwischenahn - Unesco-Schule ist das Gymnasium Bad Zwischenahn schon länger. Und um den Unesco-Gedanken zu pflegen und in Europa weiterzutragen, wurde die Projektidee geboren, gemeinsam mit Schulen aus anderen europäischen Ländern das jeweils eigenen Weltkultur- und Weltnaturerbe vor Ort zu entdecken und zu präsentieren. Möglich macht das ein Projekt der Europäischen Union: die „Comenius"-Schulpartnerschaft, der schulbezogene Teil des EU-Programms zum lebenslangen Lernen. Einbezogen sind Schüler und Lehrer gleichermaßen.
„Wir sind diesmal zwar nicht Vorreiter", meint Schulleiter Klaus Friedrich mit Blick auf das 2014 endende Programm. Dafür soll der „Spätstart" möglichst vielen Schülern zugute kommen. Deshalb wurde nicht nur eine „Comenius"-Gruppe eingerichtet, sondern es sind drei Arbeitsgemeinschaften und zwei Seminarfachkurse eingebunden. 75 Schüler ab Jahrgang acht von beiden Standorten werden somit in den kommenden Monaten nicht nur eine der Partnerschulen in Barcelona (Spanien), Prag (Tschechien), Bukarest (Rumänien), St-Yrieix (Frankreich) sowie auf der – ebenfalls zu Frankreich gehörenden – Insel La Reunion im Indischen Ozean besuchen, sie werden im Gegenzug auch einen Gast beherbergen. Die Treffen sind multilateral, so dass stets Teilnehmer aus mindestens drei Ländern zusammenkommen.
Doch die Zusammenarbeit beschränkt sich nicht auf die Zeit der gegenseitigen Besuche. Bereits jetzt gibt es Kontakte über E-Mail und Skype. An diesem Freitag starten die ersten zwölf Schüler und zwei Lehrer aus dem Ammerland nach St-Yriex, um das gemeinsame Projekt zu planen: ein europäisches Rezeptbuch und eine europäische Zeitung mit Artikeln zum Weltkulturerbe.
Das GZE ist nicht nur Teilnehmer, sondern auch koordinierende Schule. Und so wird 2014 auch der Abschluss des Projektes im Ammerland stattfinden: Zu den Unesco-Projekttagen im April werden alle Projektpartner in Bad Zwischenahn und Edewecht Ergebnisse ihrer zweijährigen Kooperation vorstellen.
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