Erfahrungen fürs spätere Leben sammeln
- Zuletzt aktualisiert am 25. Januar 2014
- Veröffentlicht am 26. Januar 2014
- Geschrieben von Praktikantin Leonie Ibbeken (NWZ)
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Zehntklässler probieren zwei Wochen lang möglichen Traumberuf aus
Rund 120 Schüler des GZE schnuppern für zwei Wochen in einen Beruf rein. Das Ausprobieren kann bei der Berufswahl entscheiden.
Bad Zwischenahn - Ob Tierarzt, Polizist oder Chirurg – viele Schüler wissen noch nicht genau, in welchem Beruf sie später arbeiten möchten. Die Chance, Einblicke in verschiedene Berufsbilder zu bekommen und so wichtige Erfahrungen für später zu machen, bekamen die gut 120 Schüler der zehnten Klassen des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht in den vergangenen beiden Wochen. So konnten sie erfahren, ob der Beruf, in dem sie ihr Praktikum absolvieren, sie überhaupt anspricht und ob sie sich vorstellen können, später darin zu arbeiten.
So würde die 15-jährige Delia Wohlgemuth zum Beispiel sehr gerne später Tierärztin werden, weil sie ihr Praktikum in einer tierärztlichen Praxis sehr interessant fand. Auch Kenneth Brunken, 16 Jahre, hat durch sein Praktikum beim Polizeikommissariat Bad Zwischenahn eine Bestätigung erhalten, dass er später als Polizist arbeiten möchte.
So unterschiedlich wie die Betriebe sind auch die zu erledigenden Aufgaben. Während die 15-jährige Fenna Neumann in einer Praxis für Physiotherapie und Rehabilitationssport bei Behandlungen assistierte, bei der Verwaltung half und ihre Betreuerin bei Hausbesuchen begleitete, half Elvira Weber, die ihr Praktikum in der Ammerlandklinik in der Chirurgie macht, dabei, Patienten zu waschen, diese zu Terminen zu begleiten und Essen zu verteilen. „Das Beste am Praktikum sind die Gespräche mit den Krankenschwestern über deren Erfahrungen" sagt die 16-Jährige.
Auch dem 17-jährigen Nico Arlt, ebenfalls in der Ammerlandklinik in Westerstede tätig, gefallen die Unterhaltungen mit den Ärzten am Besten. Er durfte außerdem bei Operationen zuschauen und sich auf der Station alles ansehen.
Ganz anders hingegen ist das Praktikum von Alina Seeberg, die zwei Wochen bei einem Makler verbracht hat. Neben den Wohnungsbesichtigungen, die sie am interessantesten fand, durfte sie sogar an Exposés mitschreiben. Zudem konnte sie einen Besuch beim Landgericht begleiten und sich am Schreiben eines Mietvertrags versuchen. Weil sie sich die Tätigkeiten eines Maklers als spannend vorgestellt hat, aber noch nie Einblicke in den Beruf bekommen konnte, hatte sie sich bei der Fred Bartels Grundbesitzverwaltung beworben – und durfte auszuprobieren, ob der Beruf für sie in Frage kommt.