Rote Hände als Zeichen des Protestes
- Zuletzt aktualisiert am 20. März 2014
- Veröffentlicht am 28. Februar 2014
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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Gymnasiasten gegen Kindersoldaten
Bad Zwischenahn - 579 „rote Hände" hat die Unesco-Aktionsgruppe des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht Barbara Woltmann überreicht. Die CDU-Bundestagsabgeordnete versprach, dieses Zeichen gegen den Missbrauch von Heranwachsenden als Kindersoldaten mit nach Berlin zu nehmen.
Dort wolle sie es – möglichst gemeinsam mit weiteren Handabdrücken – an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen weitergeben.
An zwei Aktionstagen hatte die Gruppe mit Thanh Hang Dao, Marlene Mörig, Hannah Zoe Geisler und Anna Klostermann an den Schulstandorten Edewecht und Bad Zwischenahn Mitschüler über das Thema Kindersoldaten informiert und zu dem sichtbaren Protest aufgerufen. Unterstützt wurden sie von der Klasse 8a, den Lehrerinnen Barbara Raabe, Sabine Weigand und Sibylle Neumann-Gäßler sowie Theresia Much, die seit 20 Jahren ehrenamtlich bei Terre des Hommes aktiv ist. Die Hilfsorganisation unterstützt als eine von zahlreichen initiativen die „Aktion Rote Hand". Am 12. Februar ist seit 2007 „Red Hand Day".
Von Schulleiter Klaus Friedrich gab es „ein dickes Lob" für die Schüler, die sich „selbstständig in das Thema eingearbeitet haben und es so aufgearbeitet haben, dass eine Kurzinformation in der großen Pause möglich war". Angesichts von 250 000 Kindersoldaten weltweit (andere Schätzungen sprechen von 500 000), sei es wichtig, ein solches Thema ins Bewusstsein zu rücken. Und es habe die Mitschüler „sehr bewegt", berichtete Marlene Mörig. Der Missbrauch von Kindern als Arbeiter und Soldaten müsse beendet werden. Dazu solle die Aktion einen Beitrag leisten. Und deshalb soll sie kommendes Jahr auch wiederholt werden.