Schüler sorgen sich um selbst gesetzte Pflanzen
- Zuletzt aktualisiert am 14. Mai 2014
- Veröffentlicht am 14. Mai 2014
- Geschrieben von Maximilian Müller (NWZ)
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Aufregung wegen Mähaktion der Gemeinde – Stellvertretender Bauhofleiter gibt Entwarnung
Edewecht - 2000 Krokusse und 1000 Mininarzissen hat die Natur-Arbeitsgemeinschaf des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht im Frühjahr auf dem Rasen zwischen einer Bushaltestelle und dem Göhlenweg an der Außenstelle Edewecht eingepflanzt. Zehn bis 15 Jungen und Mädchen, so schätzt Schuldirektor Klaus Friedrich, waren mehrere Stunden an einigen Tagen damit beschäftigt, die Zwiebeln in den Boden zu stecken – mit beeindruckendem Ergebnis: Vor ein paar Wochen blühten die Pflanzen in voller Pracht auf.
Doch nun der Schrecken: Die Gemeinde hatte vor einiger Zeit eine Firma beauftragt, den Rasen dort zu mähen. Auch die inzwischen verblühten Krokusse und Narzissen mähten die Mitarbeiter.
Schüler und Lehrer sorgen sich, dass ihre Blumen nicht genügend Zeit hatten, die Nährstoffe aus den Blättern zurück in die Zwiebel ziehen zu können. Sie befürchteten, dass die Pflanzen dies nicht überstehen würden.
„Das war alles lange ausgeblüht und blüht im nächsten Jahr bestimmt wieder", gibt Mathias Klöpping, stellvertretender Leiter des Bauhofs und Gärtnermeister, Entwarnung. „Die Natur ist ihrer Zeit in diesem Jahr vier bis fünf Wochen voraus, dementsprechend weit war auch die Entwicklung der Pflanzen. Jeder Gärtner hätte sie ohne Weiteres zurückgeschnitten", betont er.
Er findet es schön, dass sich die Schüler so für Pflanzen und die Natur einsetzen. Nur die Bilder auf der Homepage der Schule, auf der der Fall geschildert ist, stören ihn. Auf einem Bild sind die Blüten zu sehen, auf dem anderen die neue Situation. So könne man denken, die Gemeinde habe die blühenden Pflanzen abgemäht. „Aber so etwas würden wir nicht tun", sagt Klöpping.