Schulen kooperieren
- Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2015
- Veröffentlicht am 25. Juni 2015
- Geschrieben von Autor unbekannt (NWZ)
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Aus dem Schulleben
Drei gemeinsame Projekttage liegen hinter den Schülern der Grundschule (GS) Ofen und dem Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE). Den Höhepunkt erlebte die Zusammenarbeit im Rahmen der Begabtenförderung mit der Eröffnung einer gemeinsamen Kunstausstellung am Dienstagnachmittag.
Gemeinsam mit GZE-Schulleiter Klaus Friedrich durchtrennten die Schülerinnen Tessa Hoffmann (GZE) und Nina Lotta Prusch (GS Ofen) das Kollagen-Band mit dem Motto der Ausstellung „Vorsicht Kunst!" Gemeinsam mit den Lehrerinnen Christina Hecht (GS Ofen) und Isabelle Musenbrock (GZE) hatten die Dritt- bis Neuntklässler einen Tag in der Kunsthalle Emden verbracht, hatten dort viel über Collagen erfahren und diese Kunstform dann zurück in Bad Zwischenahn umgesetzt. Die elf Gymnasiasten und sechs Grundschüler konnten dabei aus unterschiedlichen Themenfeldern wählen, darunter Tier/Mensch und Landschaft/Stadt. Auf Pappen entstanden so Kunstwerke mit einer jeweils ganz eigenen Geschichte. Am dritten Projekttag wurde schließlich die Ausstellung vorbereitet, samt Erstellung von Einladung und Plakaten. Ausgestellt sind die rund 30 Werke – von fast allen Schülern zwei – vor den Kunsträumen des GZE. Das schulform- und altersübergreifende Projekt findet seit sieben Jahren im Zuge der Begabtenförderung statt.
Eine andere Form der Kooperation pflegt die Christophorus-Schule in Rostrup. Zum dritten Mal haben Stundeten der Universität für einen Tag den Unterricht übernommen. In der dritten und vierten Klasse stand am Mittwoch ein ganz besonderes Schulfach auf dem Stundenplan: Technik. Während sich die Drittklässler mit Zahnrädern befassten, waren die Viertklässler den Hebelgesetzen theoretisch und praktisch auf der Spur. Aufgeteilt in Kleingruppen schauten die Jüngeren sich mit Studenten des technischen Lehramtsseminars den Kettenantrieb eines Fahrrades ganz genau an, bauten Zahnräder nach und nahmen auch eine Fahrradklingel unter die Lupe, in der auch Zahnräder stecken. Die Viertklässler bauten derweil ein Mobile, an dem die Hebelwirkung deutlich wurde, oder – mit besonders viel Begeisterung ein kleines Katapult. Aber auch an Astscheren und Schubkarren wurde den Mädchen und Jungen die Hebelwirkung erläutert.
Schulleiter Philipp Linnemann freute sich angesichts von rund 20 Studenten, die mit Dozentin Heike Bertelmann nach Rostrup gekommen waren, bei nur wenig mehr Schülern über den unbekannten Luxus einer „nahezu Eins-zu-eins-Betreuung". Und er ist sich sicher, dass das dritte gemeinsame Projekt mit der Uni nicht das letzte sein wird.