Füller gegen Astschere getauscht
- Zuletzt aktualisiert am 19. März 2016
- Veröffentlicht am 18. März 2016
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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Sechstklässler des Gymnasiums entfernen Bergahorn
Die Baumart soll in dem FFH-Gebiet zurückgedrängt werden. Die Schüler entfernten unzählige Sämlinge.
Dreibergen - Einen Biologieunterricht der anderen Art hatten sechszehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht.
Begleitet von ihren Lehrern Niklas Kämmerer und Enno Gerken sowie ausgerüstet mit Garten- und Baumscheren ausgerüstete ging es zu einem Waldeinsatz im Elmendorfer Holz.
Dort erklärte Jörn Schöttelndreier, Förster für Waldökologie bei den Niedersächsischen Landesforsten, den Jugendlichen, dass sich in einem kleinen Waldstück der Bergahorn so stark ausgebreitet hat, dass er aus Naturschutzgründen im FFH-Gebiet (für Fauna, Flora, Habitat) und zum Schutz von Buche und Eiche vermindert werden muss. Organisiert vom Umweltbildungszentrum Ammerland, sollten an diesem Vormittag möglichst viele der daumenstarken Ahornsämlinge entfernt werden. Für diese Aktion lernten die Schüler zunächst, den Bergahorn anhand von Bestimmungsmerkmalen zu erkennen. Auch vermittelte Schöttelndreier wichtige ökologische Zusammenhänge. Der Vormittag war auch eine gute Gelegenheit nicht nur selber aktiv zu sein, sondern den Wald als Lebensraum zu entdecken.
Das knapp 30 Hektar große Elmendorfer Holz ist als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet nach dem europäischen Schutzgebietskonzept Natura 2000 ausgewiesen. Es wird angestrebt, einen möglichst hohen Anteil lebensraumtypischer Gehölze zu erreichen (vor allem Buchen und Eichen). Der Bergahorn ist von Natur aus eher in den Mittelgebirgen zu Hause. Bei den im Februar erfolgten Durchforstungen wurden größere Ahorne gefällt, um die weitere Aussamung zu bremsen.