Flüchtlinge sind neugierig auf Meinung der Kinder
- Zuletzt aktualisiert am 31. März 2016
- Veröffentlicht am 30. März 2016
- Geschrieben von Doris Grove-Mittwede (NWZ)
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Schutzsuchende aus Edewecht bei Sechstklässlern in der Außenstelle
Edewecht - „Wir wollten der ganzen Klasse der 6 e an der Edewechter Außenstelle des Gymnasiums Bad Zwischenahn/Edewecht Dank sagen und deshalb waren wir jetzt am Göhlenweg und konnten gemeinsam diese schönen, informativen Stunden verleben", sagt Jack Morin vom „Runden Tisch für Migrationsarbeit" in Edewecht.
Zusammen mit neun Flüchtlingen (acht Syrern und einem Flüchtling von der Elfenbeinküste) war Morin kürzlich in der Bildungseinrichtung.
Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Klasse 6 e der Außenstelle mit Klassenlehrerin Karin Gerdes Kuchen zugunsten der Edewechter Flüchtlinge verkauft. Während eines „Internationalen Begegnungscafés", das jeden dienstags ab 15 Uhr im „Haus der Begegnung" in Edewecht stattfindet und Treffpunkt für Flüchtlinge und Einheimische ist, hatte eine Schülerdelegation 75 Euro an Jack Morin übergeben. Damals sei die Idee entstanden, sich mit einer Gruppe von Flüchtlingen für dieses nicht selbstverständliche Engagement zu bedanken, so Morin.
Zwei Schulstunden wurde, so heißt es ferner, kürzlich über die Flucht aus Syrien und der Elfenbeinküste, über Fluchtgründe, Leidenswege, Familienkontakte und vieles mehr gesprochen. Doch die Flüchtlinge, so Morin, berichteten in gutem Deutsch nicht nur über sich, sondern befragten die Schüler auch nach ihren Meinungen über Schutzsuchende. Auf Fragen der Flüchtlinge hätten Schüler z.B. geantwortet: „Die Flüchtlinge sind alle nett." „Jeder könnte Flüchtling werden und Hilfe benötigen", „Einige Deutsche denken schlecht über Sie, aber nicht alle" und „Köln ist eine Ausnahme."
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