Premiere von Christine Metzen-Kabbe entführte in fremde und doch zu gleich vertraute Welten
- Zuletzt aktualisiert am 15. Mai 2016
- Veröffentlicht am 15. Mai 2016
- Geschrieben von Geest Verlag
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Zur Premiere von Christine Metzen-Kabbes zweitem Band der Geschichte von Zor, Der Feind des Mantis von Zor, waren am gestrigen Abend mehr als 35 Gäste ins Restaurant Akdeniz in Oldenburg gekommen. Eine Reihe der Gäste Stammgäste der bisherigen Buchpremieren der mittlerweile sechs Bände der Oldenburger Autorin.
Gerade in diesem Band, in dem sie es erneut schafft, verschiedene historisch reale Welten zu einer eigenen Fantasiewelt zusammenzubündeln, die Figuren durch anschauliche Beschreibung lebendig werden zu lassen (für die Gäste gab es zudem eine bildnerische Umsetzung der Figuren per Beamer), gelingt eine zentrale Erzählabsicht der Autorin besonders.
Praktisch als Lehrstück verdeutlicht sich im historischen Geschehen die Entwicklungsstruktur von Gewalt, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und die Notwendigkeit, diesen Entwicklungen auf der Basis eines tiefen Humanismus (insbesondere in den Figuren Silvana und Philo verkörpert) entgegenzutreten. Dies ist alles eingebettet in einem spannenden Handlungsablauf mit einer vielfältigen Figurenkonstellation, die dem Leser historische Kontexte näherbringt.
Die mehr als einstündige Lesung zog die Gäste in ihren Bann, sodass die Autorin auch nach der Lesung noch eine Reihe von Fragen beantworten und zahlreiche Bücher signieren musste.
(Bilder von Edgar Kabbe)