Zeichen setzen gegen Rassismus
- Zuletzt aktualisiert am 27. Januar 2017
- Veröffentlicht am 27. Januar 2017
- Geschrieben von Sebastian Friedhoff (NWZ)
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Die Zwölftklässler Fabian Irtz, Friedjof Neumann, Niklas Neumann und Carlos Wittrock erhielten für ihre Internetseite „Rassismus im Sport" einen Preis. Es ist ein Wettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Bad Zwischenahn/Berlin - Sie haben ein schweres Thema intensiv aufgearbeitet und damit eine renommierte Jury beeindruckt. Die Zwölftklässler Fabian Irtz, Friedjof Neumann, Niklas Neumann und Carlos Wittrock vom Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE) sind am Donnerstagnachmittag in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet worden. Sie belegten mit ihrem Beitrag „Rassismus im Sport" im Rahmen des „Denkt@g"-Internetwettbewerbes 2016/2017 der Konrad-Adenauer-Stiftung Rang sieben (gemeinsam mit sechs anderen Schulen).
Mehr als 70 Gruppen hatten insgesamt teilgenommen. Schirmherr des Jugendwettbewerbes ist Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. Der Wettbewerb wurde im Jahr 2001 anlässlich des Holocaustgedenktages (27. Januar) ins Leben gerufen.
„Mit diesem Projekt wollten wir uns in erster Linie gemeinsam gegen Rassismus im Sport einsetzen. Wir konnten feststellen, dass nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Kampagnen eine erfreuliche Tendenz des Rückgangs des Rassismus im Fußball zu verzeichnen ist", sagten die vier prämierten Schüler.
Die Preisträger und weitere Schüler des GZE haben in Verbindung mit dem Seminarfach „Nationalsozialismus unter besonderer Berücksichtigung regionaler Geschichte" unter der Leitung von Lehrer Marco Christmann an besagtem Wettbewerb unter dem Motto „Hinsehen-Einmischen-Mitgestalten" teilgenommen. Dabei haben sie sich mit dem Nationalsozialismus sowie der Shoa, aber auch aktuellen Fragen zu Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt in unserer Gesellschaft auseinandergesetzt. Zuvor hatten sich die Schüler bereits mit einem entsprechenden Schwerpunktthema befasst (z.B. „Euthanasie" im „Dritten Reich", Oldenburg zur Zeit der NS-Diktatur, Napola) und eine Hausarbeit auf wissenschaftlicher Basis für das Seminar verfasst.
Für die Teilnahme an dem Wettbewerb haben die Schülerinnen und Schüler dann Kleingruppen gebildet und ihren Interessen entsprechend ein aktuell relevantes Thema erschlossen. Sie haben nicht nur Interviews geführt und Exkursionen unternommen, sondern auch relevante Fachliteratur herangezogen, um die erarbeiteten Ergebnisse schriftlich zu verfassen. Jede Gruppe hat ihre Ergebnisse durch die Gestaltung einer Homepage multimedial präsentiert (z.B. durch Text- und Bildmaterial, Audiodateien).
Die Schüler Fabian Irtz, Friedjof Neumann, Niklas Neumann und Carlos Wittrock führten für ihre Homepage „Rassismus im Sport" Interviews mit dem Trainer des VfB Oldenburg, Dietmar Hirsch, als auch dem VfB-Kapitän Thorsten Tönnies sowie der Polizei. Zudem verfassten sie u.a. einen Beitrag über Hooligans bzw. Ultras. Die Homepage ist unter der Adresse www.Denktag.de abrufbar. Unter dem Link „Beiträge 2016/2017" sind alle eingereichten Beiträge zu finden.