Begabter Nachwuchs auf Spuren großer Künstler
- Zuletzt aktualisiert am 24. Mai 2017
- Veröffentlicht am 24. Mai 2017
- Geschrieben von Erhard Drobinski (NWZ)
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Ofen/Bad Zwischenahn - Werke der Künstler Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely waren Grundlagen für die Arbeiten, die jetzt Schüler des Kooperationsverbundes Hochbegabung in der Grundschule Ofen in der Ausstellung „Kunst bewegt" präsentieren.
Verschiedene Arbeiten, von Bleistiftskizzen über Bilder bis hin zu Skulpturen, können im Foyer und in der Aula bis zu den Sommerferien besichtigt werden.
Der Kooperationsverbund Hochbegabung umfasst die drei Schulen Grund- und Oberschule Friedrichsfehn, die Grundschule Ofen und das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht. 24 Schüler aus den dritten bis neunten Klassen waren in ihrem Kunst-Kurs gefordert, die vier Bereiche „Natur", „Zeit", „Kunst" und „Bewegung" mit Maschinen in Verbindung zu setzen. Als Materialien wurden alte Fahrradteile wie Zahnkranz, Pedale und weiterer Metallschrott verwendet.
Um sich auf die Aufgaben einzustellen, besuchten die Schüler am ersten Projekttag die Ausstellung mit Werken von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely im Horst-Janssen-Museum in Oldenburg. Hier wurden auch die ersten Maschinen gebaut und einige Nana-Werke abgemalt. An zwei weiteren Projekttagen im Gymnasium in Bad Zwischenahn, wurden nach Bleistiftzeichnungen verschiedene Maschinen erstellt, die jetzt in der Ausstellung zu sehen sind.
Mit den präsentierten Ergebnissen waren nicht nur die Lehrer Christina Hecht (GS Ofen), Lars Wünneker (GZE) und Anna Caspers (GOBS) zufrieden. Auch der Zwischenahner Bürgermeister Arno Schilling, der die Ausstellung mit eröffnete, lobte die sehr vielschichtige Umsetzung. „Hier sind die Kinder kreativer und freier als Erwachsene. Sie setzen sich dabei nicht so viele Grenzen." Seit gut zehn Jahren finden die Kurse der Hochbegabten im Bereich Kunst statt, die jeweils mit einer Ausstellung in der GS Ofen ihren Abschluss finden.
Auch die Schüler waren von den erzielten Ergebnissen begeistert. „ich bin schon überrascht, dass wir das so gut hinbekommen haben", erzählte die 12-jährige Lynn vom GZE. „Das ganze Thema und auch die Projekttage waren sehr spannend. Und auch wenn ich lieber zeichne, habe ich die Maschinen doch gut zusammengebaut." Etwas überrascht war Anna aus Friedrichsfehn. Sie wurde wie alle anderen Schüler auch von ihren Fachlehrern für das Hochbegabtenprojekt vorgeschlagen. „Damit hatte ich nicht gerechnet", so die 9-Jährige. „So etwas macht man nicht alle Tage. Und ich fand es toll, dass sich die Eltern über unsere Arbeiten so sehr gefreut haben."