Fake-News laufen an Schulen ins Leere
- Zuletzt aktualisiert am 21. November 2017
- Veröffentlicht am 21. November 2017
- Geschrieben von Christian Korte (NWZonline)
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An Oberschule und Gymnasium waren die Klassen am Montag weitgehend vollzählig. Die Falschmeldung hatte am Sonntag viele Eltern irritiert.
Bad Zwischenahn - Volle Klassen am Montagmorgen in der Oberschule Bad Zwischenahn und am Bad Zwischenahner Standort des Gymnasiums GZE: Eine Falschmeldung zum angeblichen Schulausfall, die am Sonntag vor allem über den Messenger-Dienst WhatsApp die Runde unter Eltern gemacht hatte, ist ins Leere gelaufen.
Die Nachricht wurde über eine Satire-Seite im Internet erstellt und dann als Bildschirmfoto geteilt. Und auch wenn der Ostdeutsche Anzeiger, aus dem die Nachricht angeblich stammen sollte, weder existiert, noch geografisch die erste Wahl für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen aus Bad Zwischenahn wäre: Die Nachricht erzeugte offenbar doch bei manchen Eltern Unsicherheit. Als Grund für den angeblichen Schulausfall wurde der Ausfall einer Heizungsanlage genannt.
Klaus Friedrich, Schulleiter des Gymnasiums Bad Zwischenahn erfuhr am Sonntagnachmittag von der Falschmeldung. Weniger als eine Stunde habe es gedauert, bis sein Team die Sache auf der Internetseite der Schule richtiggestellt hatte. Auch die Oberschule klärte am Sonntag über ihre Internetseite darüber auf, ebenso die NWZ.
Allzu hoch will Klaus Friedrich den Fall, vermutlich ein Schüler-Scherz, nicht hängen. Sollte der Verantwortliche aber gefunden werden, „werden wir sehr deutlich mit ihm ins Gespräch gehen." Auch Dr. Jürgen Boy, Leiter der Oberschule, der in der Falschmeldung zitiert wurde, will nicht aktiv auf „Tätersuche" gehen, im Unterricht wurde und wird die Meldung aber angesprochen. Für viele Schüler, so Boy, sei das Thema aber am Montag schon wieder abgehakt gewesen.
Wichtig ist den Schulleitern, dass Eltern wissen, wie die Schulen und Schulbehörde über Schulausfälle informieren. Nämlich nicht über lokale Facebook-Gruppen oder WhatsApp, sondern über offizielle Kanäle wie die NWZ, über die lokalen Radiosender und zentral für Niedersachsen über die Internetseite.