Gäste genießen „jede Minute" ihrer Reise

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Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2006

Veröffentlicht am 16. Juni 2006

Geschrieben von Inka Fürup (NWZ)

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Amerikanische Schüler lernen Bad Zwischenahn und Umland kennen

BAD ZWISCHENAHN - Dass ein Schüleraustausch mehr sein kann, als nur die Reise in ein fremdes Land, beweisen elf Austauschschüler aus Centerville, (Ohio, USA), der Partnerstadt Bad Zwischenahns. Die 16 bis 18 Jahre alten Jugendlichen haben zusammen mit zwei Betreuern den Flug über den „großen Teich" angetreten, um ihre Freunde vom Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht zu treffen und ihre deutschen Sprachkenntnisse zu vertiefen.

Anlässlich einer Einladung des Zwischenahner Bürgermeisters Dr. Arno Schilling zum gemeinsamen Grillen kamen alle Gasteltern und Austauschschüler zusammen, um erste Eindrücke und Erfahrungen auszutauschen. Die jungen Amerikaner zeigten sich weltoffen und herzlich gegenüber ihren Gastgebern. „Das zeichnete sich schon bei unserem Besuch im März in den USA ab", berichtet Stefanie Große, betreuende Lehrerin von deutscher Seite. „Die Jugendlichen haben damals bereits Freundschaften geschlossen und stehen in engem Kontakt."

Kristina Waßmann, ihr amerikanisches Pendant, stimmt ihr zu. „Meine Schüler sind auch ganz begeistert. Sie konnten das Wiedersehen mit ihren Freunden aus der Sister-City kaum erwarten", so Waßmann.

Der Begriff „Sister-City" (Schwesterstadt) beschreibt in Amerika die Städte, mit denen mehr als nur ein reines Austauschverhältnis besteht. Viele der Gäste sind bereits hier verwurzelt. Der 16-jährige Phillip und die 17- jährige Eva tragen deutsche Nachnamen. „Wir haben deutsche Vorfahren", erzählen sie stolz, „deswegen wollten wir das Land unbedingt kennen lernen." Randy, 18 Jahre, kann sich sogar vorstellen, später einmal in Deutschland zu leben. „Ich werde länger als drei Wochen bleiben", berichtet er. Schließlich gäbe es noch viel zu entdecken und zu lernen. Ein wichtiges Kapitel haben die Schüler bereits gelernt: „Vorurteile sind unnötig, Deutschland und Amerika sind gar nicht so verschieden."

Das weitere Programm sieht noch einen Empfang bei Edewechts Bürgermeisterin Petra Lausch und zahlreiche Ausflüge vor. Außerdem müssen die Schüler noch den regulären Schulunterricht besuchen. Eva und Phillip sind bereit: „Wir werden hier jede Minute genießen."