Diplome und eine Medaille
- Zuletzt aktualisiert am 11. August 2013
- Veröffentlicht am 01. Dezember 2012
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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leute von heute
Zum achtem Mal haben sich jetzt Schüler des Gymnasiums Bad Zwischenahn/Edewecht den französischen Sprach-Prüfungen „Delf“ gestellt, zum fünften Mal im eigenen Haus und zum dritten Mal am Prüfungszentrum, das die Schule mittlerweile ist. Und diesmal freute sich Schulleiter Klaus Friedrich über eine „ungewöhnlich hohe Anzahl Diplomanden“.
70 Schüler haben auf unterschiedlichen Sprachniveaus (zweimal A1, 39-mal A2, 21-mal B1, siebenmal B2 und einmal das höchste Niveau C1) die staatlichen Diplome erhalten, die vom französischen Erziehungsministerium vergeben werden. Dabei seien die Schüler „sehr motiviert“ gewesen und hätten „teilweise hervorragende Ergebnisse“ erzielt. Unterstützt würden diese auch durch die regelmäßigen Austausche mit La Ville du Bois, so Friedrich. Hinzu kämen, insbesondere vor Prüfungen auf höherem Niveau, individuelle Austauschfahrten mit einem oft mehrmonatigen Aufenthalt. „Ihr dürft stolz auf eure Leitung sein“, gab der Schulleiter den DELF-Diplomanden mit auf den Weg.
Stolz sein darf auch Esther Henseleit auf ihren Erfolg. Schließlich ist die Bad Zwischenahnerin eine von Deutschland besten Nachwuchsgolferinnen und hat in diesem Jahr in der Altersklasse 14 sogar die nationale Meisterschaft gewonnen. Obwohl sie erst seit vier Jahren spielt, hat sich die 13-Jährige vom Golf Club am Meer schon ganz nach oben gespielt. Und ihrer Sammlung an Urkunden und Trophäen konnte sie nun eine ganz besondere hinzufügen: Bürgermeister Arno Schilling empfing die junge Sportlerin im Rathaus und überreichte ihr eine eigens angefertigte Medaille, mit der die Gemeinde ihre Leistungen würdigt. Schilling ließ sich von dem „sportlichen Aushängeschild“ Handicap, Schlägertypen und Bahnen genau erklären. Und so erfuhr der Bürgermeister auch, dass Esther durch ihre Mutter zum Golfen gekommen ist: „Man hört immer, dass nur alte Leute spielen. Ich habe aber schnell gemerkt, dass auch Jugendliche spielen.“ Und da sich schnell erste Erfolgserlebnisse einstellten, blieb sie dem Sport treu. Und durch ihre Leistungen ist sogar schon der Nationalkader auf sie aufmerksam geworden. Mit dem durfte die Drittplatzierte der NWZ-Sporterwahl kürzlich auf Mallorca trainieren. Dass es bis zur Olympia-Premiere reicht, bezweifelt Esther noch: „Da muss man unter den 50 Besten der Welt sein“, meint sie mit Blick auf Rio de Janeiro 2016. Dann ist sie 17. Eine Zukunft als Profispielerin könnte sich die Schülerin allerdings auf jeden Fall vorstellen.