Austauschprogramme
- Zuletzt aktualisiert am 27. November 2013
- Veröffentlicht am 22. April 2013
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Gruppenfahrten im Rahmen des Comenius-Projektes nach Frankreich, La Réunion, Spanien, Tchechien, Rumänien; Gruppenfahrten in die USA sowie Einzelaustausche mit Chile und mit Guatemala.
Brigitte-Sauzay-Programm und Voltaire-Programm
Seit dem Schuljahr 2009/10 bietet das GZE eine Teilnahme an diesen individuellen Austausch-Projekten an, das mittlerweile von 12-15 SchülerInnen (Klasse 8-10) pro Jahr genutzt wird. Dabei haben die SchülerInnen 8-12 Wochen (Brigitte-Sauzay-Programm) oder auch 6 Monate (Voltaire-Programm) Zeit, Frankreich und sein Schulsystem näher kennen zu lernen. Im Gegenzug nehmen sie ihre französischen Partner in ihrer Familie auf und besuchen gemeinsam die Schule. Betreuende Lehrkraft in Edewecht ist Herr Trümer; in Bad Zwischenahn betreut Frau Kilian, die auch für Organisation, Vermittlung und Kontaktpflege mit den Partnerschulen zuständig ist. Zudem wird das Projekt unterstützt durch die Fachschaft Französisch (fachspezifische Einbindung der GastschülerInnen in den Unterricht, ggf. Hilfestellung bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen) sowie durch jede vom Austausch betroffene Lehrkraft (Integration der Gäste in den Unterricht gemäß dem Leitbild: Offenheit, Toleranz, Unterstützung).
Weiterführende Informationen über das Programm (z.B. Anmeldeformulare, Erfahrungsberichte) befinden sich hier.
Der Bezug zum Leitbild des GZE ist vielfältig und ergibt sich auf natürliche Weise: Diese Austauschprojekte fördern nicht nur die individuelle Sprachentwicklung der betroffenen SUS (Bereicherung des solide angelegten Fremdsprachenerwerbs), sondern auch die Lebendigkeit und Offenheit des Schullebens (z.B. über die Beteiligung der MitschülerInnen durch ein Patensystem). Zudem wird durch diese Projekte die Kooperation der beteiligten Dialoggruppen SUS, Eltern, Lehrkräfte untereinander, aber jeweils auch mit ihren französischen Partnergruppen gefördert und gefordert.
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre werden interessierte SUS und ihre Eltern zu Anfang des Schuljahres auf einem Informationsabend mit den Möglichkeiten und Teilnahmebedingungen bekannt gemacht. Dabei wird explizit auch auf möglicherweise auftauchende Probleme hingewiesen, die sich aus einem solchen Austausch ergeben können.
Erfahrungsgemäß bringen sich gerade die jüngeren französischen Gäste eher selten aus eigenem Antrieb aktiv in den Unterricht ein. Dies mag vor allem an ihren geringeren Sprachkenntnissen liegen. Hier wäre es wünschenswert, dass vereinzelte Lehrkräfte noch deutlicher die Initiative ergreifen und die Gäste in ihrem Spracherwerb unterstützen. So ist darüber nachzudenken, ob man den französischen Gästen die Aufgabe gibt, ein Referat auf Deutsch über ihr Land bzw. den Stand ihres Unterrichtes in den jeweiligen Fächern zu halten. Jedes Fach eignet sich für einen kurzen Bericht darüber, was im laufenden Schuljahr dazu in Frankreich gemacht wird. Die Beteiligung sollte dabei über ein bloßes Erzählen über die beobachteten Unterschiede im Schulsystem hinausgehen. Dies ließe sich evtl. mit Hilfe der deutschen PartnerInnen organisieren. Auch könnte man den Gästen kleinere Aufgaben stellen, die sie mit Hilfe ihrer PartnerInnen lösen und vorstellen könnten. Insgesamt wurden die AustauschschülerInnen aber bisher gut integriert und oft auch aktiv in den Unterricht einbezogen.
Naturgemäß steigt die Bereitschaft der Lehrkräfte, die GastschülerInnen als gleichwertige SchülerInnen zu behandeln, mit der jeweiligen Verweildauer. Daher haben es die Voltaire-Kandidaten diesbezüglich deutlich leichter. Dennoch wird das Brigitte-Sauzay-Programm von GZE-SchülerInnen überragend häufiger angewählt, da die Akzeptanz in den Familien höher ist, sich für zweimal 2-3 Monate (meist mit kurzer Unterbrechung zwischen beiden Teilen) zu verpflichten, als gleich für 1 Jahr des Zusammenlebens ohne Pause.
Da die positiven Erfahrungen unserer SchülerInnen im Ausland sowie der Besuch der GastschülerInnen am GZE von vielen Beteiligten als sehr bereichernd erlebt werden, hat unser Ziel Bestand: Wir wollen auch zukünftig möglichst vielen interessierten SchülerInnen des GZE die Möglichkeit eines solchen Austausches bieten – sowohl aktiv als auch als MitschülerIn.