Schule verschiebt Fahrt nach Tamiga
- Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2016
- Veröffentlicht am 21. Januar 2016
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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Lage in Burkina Faso zu unsicher
Bad Zwischenahn - Eigentlich wollten eine Gruppe des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht an diesem Freitag in Bremen ein Flugzeug besteigen, um dem Partnerdorf Tamiga in Burkina Faso einen Besuch abzustatten (die NWZ berichtete). Doch die unsichere Lage in dem westafrikanischen Land hat der Schule einen Strich durch die Planung gemacht.
Bei einem Terroranschlag in der Hauptstadt Ouagadougou waren am vergangenen Sonnabend 28 Menschen ums Leben gekommen, knapp 70 verletzt worden. Terroristen der sunnitischen Al-Kaida hatten Hotel- und Restaurantbesucher ermordet, darunter auch viele Ausländer.
„In Anbetracht der unabsehbaren Entwicklung haben wir uns entschieden, die Fahrt abzusagen", teilte Lehrerin Beate Kasulke mit. Das geschehe zum Schutze aller Beteiligter, auch der Gastgeber vor Ort, betonte sie. Die Fahrt soll auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, so die Lehrerin.
Geplant war ein achttägiger Aufenthalt in Burkina Faso. Drei Erwachsene und eine Schülerin hatten sich auf den Besuch im Partnerdorf, das seit Mitte der 1990er Jahre vom GZE unterstützt wird, gefreut. Schüler hatten diesen Aufenthalt in der Tamiga-AG des GZE in den vergangenen Wochen vorbereitet.
In Tamiga, einem Dorf rund 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ouagadougou, hat das GZE den Aufbau einer Schule mit mittlerweile sechs Klassen finanziell ermöglicht. Zudem wurde ein Krankenhaus unterstützt. Weit mehr als 200 000 Euro haben Schüler durch unterschiedliche Aktionen in den vergangenen 20 Jahren für die Verbesserung der Lebensverhältnisse speziell für Kinder in dem Dorf in Burkina Faso zusammengetragen. So wird alljährlich etwa das Schulgeld durch einen Sponsorenlauf gesammelt.
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