Mit Köpfchen und Sensoren zum Sieg
- Zuletzt aktualisiert am 14. Februar 2016
- Veröffentlicht am 14. Februar 2016
- Geschrieben von Markus Minten (NWZ)
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Schülerteams streiten beim Robocup-Vorentscheid um Sieg und Startplatz bei Endrunde
Rund 160 Schüler haben Roboter gebastelt und programmiert. Die Maschinen mussten dann einen Parcours abfahren.
Bad Zwischenahn - Oliver Felix und Dominik Glock sind zufrieden: „Im ersten Versuch drei Abschnitte, das ist richtig gut", wissen beide – auch wenn das Hindernisprogramm nicht ganz richtig funktioniert.
„Das war ein Bug, das war nicht unsere Schuld", schmunzelt Oliver über den vermeintlichen Fehler im System. Und Dominik ist zuversichtlich: „Im zweiten Lauf holen wir noch ein paar Punkte. Magdeburg ist drin."
Die Hauptstadt Sachsen-Anhalts ist Ziel aller 160 Schüler, die am Robocup-Vorentscheid in der Turnhalle des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE) teilnehmen. In Magdeburg findet vom Ende April die „16. Deutsche Robocup Junior Meisterschaft" statt. Dort werden mehr als 500 technikbegeisterte Kinder und Jugendliche – die besten aus sechs Qualifikationsturnieren – um die Meisterschaft tüfteln.
Eigenständig müssen die Teams – zumeist zwei oder drei Schüler – ihren Roboter bauen und programmieren. Der muss selbstständig den Weg finden, Rampen herab- und Hindernisse umfahren, um in der Disziplin „Rescue" (engl.: Retten) letztlich „Opfer" (in diesem Fall fünf silberne Kugeln) zu bergen. Beliebig zu platzierende Rücksetzpunkte bringen zudem eine strategische Komponente ein. Sensoren messen Abstände, sorgen für das Halten der Spur und erkennen Farben anhand der Grauabstufungen.
In Bad Zwischenahn sind Teams von zehn Schulen am Start. In zwei Altersklassen – Primary (bis 14 Jahre) und Secondary – geht es darum, in drei oder vier Wertungsläufen (der jeweils schwächste wird gestrichen) Punkte zu sammeln. Die gibt es etwa für das richtige Abbiegen, das Retten und das Einhalten der Zeit. Rund 30 Schiedsrichter – ältere Schüler, die zumeist ebenfalls schon am Wettbewerb teilgenommen haben – protokollieren die Läufe.
Die Siege sichern sich im Wettbewerb „Rescue Maze" ein Team des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Magdeburg, im Wettbewerb „Rescue Line Primary" das Team Jeff des Herbartgymnasiums Oldenburg (Simon Unseld, Fabian Kollhoff, Jannis Hoffmann) und im Wettbewerb „Rescue Line Secondary" das Team Inkompetenzkompensationskompetenz-reloaded (Tom Köster, Claas Meints) vom GZE. Aber auch viele weitere Teams schaffen die Qualifikation für Magdeburg.
NWZ TV zeigt einen Beitrag unter www.nwz.tv/ammerland