Roboter sind auf Erfolg programmiert
- Zuletzt aktualisiert am 02. März 2016
- Veröffentlicht am 18. Februar 2016
- Geschrieben von Stephan Onnen (NWZ)
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Elf Oldenburger Schulteams qualifizieren sich für Deutsche Meisterschaft
Oldenburg - Technik, die begeistert: Zahlreiche Nachwuchstüftler aus Oldenburger Schulen haben beim regionalen Vorentscheid im Robocup-Wettbewerb das Ticket für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Magdeburg gelöst.
Eines der sechs bundesweiten Qualifikationsturniere fand jetzt in Bad Zwischenahn statt – dabei dominierten die Oldenburger: Elf Schüler-Teams vom Herbartgymnasium (7), Gymnasium Eversten (3) und Neuen Gymnasium (1) sicherten sich in zwei Altersklassen einen der insgesamt 20 Plätze, die zum Start in Magdeburg berechtigen. Am Regionalentscheid in der Turnhalle des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht nahmen 61 Teams aus zehn Schulen aus dem Nordwesten teil.
Bei der Disziplin „Rescue" (Retten) müssen die Roboter so programmiert werden, dass sie auf einem Parcours einer schwarzen Linie folgen, Hindernissen ausweichen und am Ende des Parcours ein „Opfer" erkennen und bergen. Der Parcours umfasst ein Labyrinth und eine steile Rampe. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellen Hindernisse dar, die von den Robotern geschickt umfahren werden müssen. Dieses Szenario ist Robotern nachempfunden, die bei Erdbeben oder anderen Unglücken eingesetzt werden, um verschüttete Menschen zu finden und zu retten.
In zwei Altersklassen – Primary (bis 14 Jahre) und Secondary – ging es darum, in drei oder vier Wertungsläufen (der jeweils schwächste wird gestrichen) Punkte zu sammeln. Die gab es etwa für das richtige Abbiegen, das Retten und das Einhalten der Zeit. Rund 30 Schiedsrichter – ältere Schüler, die zumeist ebenfalls schon am Wettbewerb teilgenommen haben – protokollierten die Läufe.
In der Primary-Klasse belegte im Vorentscheid das Team „Jeff" des Herbartgymnasiums (Simon Unseld, Fabian Kollhoff und Jannis Hoffmann) Platz eins. Außerdem qualifizierte sich die schulinterne Konkurrenz mit den Mannschaften „HGO-Team 1" (3. Platz), Strikewolf" (4.), „M.A.C." (6.) und „PaySlay" (7.) für Magdeburg. Auch das „Team KiRa" (10.) vom GEO und „Die Backsteine" (13.) vom NGO schafften die Qualifikation.
In der Secondary-Klasse belegten die HGO-Teams „Serious" und „Damage, Inc." die Plätze zwei und drei. Ebenfalls bei der Deutschen Meisterschaft an den Start gehen dürfen die GEO-Teams „GeoRobots3" (4.) und „GetRectByGeoRobots" (7.).
Der Robocup ist der führende und größte Wettbewerb für intelligente Roboter und eines der weltweit bedeutendsten Technologieevents in Forschung und Ausbildung. Das Finale der 16. Deutschen Robocup-Junior-Meisterschaft wird vom 29. April bis zum 1. Mai in der Magdeburger Messe ausgetragen. Mehr als 500 technikbegeisterte Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern werden dazu erwartet. Dort winkt die Qualifikation für die Weltmeisterschaft, die dieses Jahr in Leipzig stattfindet.