Vorentscheid Zum „robocup"
- Zuletzt aktualisiert am 09. Februar 2016
- Veröffentlicht am 09. Februar 2016
- Geschrieben von Wolfgang Alexander Meyer (NWZ)
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Ihre Roboter sollen Menschen retten
Am 11. und 12. Februar entscheidet sich, welche Teams zur Deutschen Meisterschaft nach Magdeburg fahren. Bis dahin sind noch Feinjustierungen notwendig.
Bad Zwischenahn Im Computerraum des Bad Zwischenahner Gymnasiums wird dieser Tage eifrig programmiert und getüftelt. Schüler verschiedener Jahrgänge bereiten sich auf den Vorentscheid zur Deutschen Meisterschaft „Robocup" in Magdeburg im April vor. Unterstützt werden sie von ihren Lehrern Angela Smit-Fornfeist und Jürgen Pein. Die Roboter, mit denen sie an dem Turnier teilnehmen werden, haben sie selbst gebaut und programmiert.
Am 11. und 12. Februar wird das Gymnasium Bad Zwischenahn den Vorentscheid in der eigenen Turnhalle ausrichten. 2015 hatten sich das GZE, das Herbartgymnasium Oldenburg und die KGS (Kooperative Gesamt-schule) Rastede zusammengeschlossen, um auch im Nordwesten eine Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft auszutragen. Angemeldet haben sich mehr als 150 Schüler von zehn Schulen. Die jugendlichen Tüftler lassen an den beiden Turniertagen insgesamt 64 Roboter gegeneinander antreten.
Ziel des Turniers ist es, den Roboter für eine simulierte Personenrettung zu programmieren. Verwendet wird die Programmiersprache Arduino. Die Programmierung soll so angelegt werden, dass die Roboter mit Sensoren selbstständig den Weg durch ein Labyrinth finden. Dabei müssen sie Hindernisse umfahren, um letztendlich das „Opfer" bergen zu können. Die Sensoren können Abstände messen, eine aufgemalte Spur halten und Farben anhand der Grauabstufungen erkennen.
Nils Kamphuis und Gerry Kunarek bilden das Team „Believe In Kevin" (zu deutsch: Glaub an Kevin). Kevin ist ihr selbstgebauter Roboter. „Wir rechnen mit einer Platzierung im Mittelfeld", erzählt Nils. „Wenn wir den Farbsensor noch richtig eingestellt bekommen, läuft es bestimmt noch besser", ist Gerry sicher.
Mit den Arbeiten am Roboter haben die beiden im November begonnen. Ab Januar war die Maschine fertig. Seitdem feilen die beiden an der Programmierung. Auf dem mit schwarzer Farbe auf weißem Untergrund gemalten Parcours kann ihr Roboter bereits überzeugen. „Kevin" hält die Spur und umfährt selbstständig eine aufgestellte Dose.
Aber auch wenn diese Fähigkeiten bereits beeindrucken, wissen Nils und Gerry, dass die Konkurrenz nicht schläft und machen sich wieder ans Programmieren.