Rallye um die besten Ausbildungsplätze
- Zuletzt aktualisiert am 11. September 2017
- Veröffentlicht am 06. September 2017
- Geschrieben von Chelsy Haß (NWZ online)
- Zugriffe: 1094
Edewecht - Lea, Amely, Elena und Kimberly wissen schon ziemlich genau, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll. Bauzeichnerin, Architektin, Malerin und Sozialarbeiterin wollen die Schülerinnen der Oberschule Edewecht werden.
Jetzt haben sie berufliche Alternativen kennengelernt. Denn am Dienstag konnten rund 270 Schülerinnen und Schüler der Oberschulen Edewecht und Friedrichsfehn, der Astrid-Lindgren-Schule Edewecht und des Gymnasiums Bad Zwischenahn/Edewecht einen besonderen Schultag verbringen. Sie nahmen an einer Betriebsrallye teil, die von der Arbeitsgruppe Wirtschaft-Ausbildung-Schule (WAS) organisiert wurde. Laufzettel und Fragenkatalog hatte jede Schülergruppe dabei, während sie die Rallye absolvierten. Rund 30 Unternehmen aus Edewecht und Friedrichsfehn nahmen an der Rallye teil und stellten sich den Schülern der 8. und 9. Klassen vor.
Die Achtklässlerinnen Lea, Amely, Elena und Kimberly besuchten am Dienstag neun Betriebe. „Einen Einblick in so viele Berufe zu bekommen, ist schon spannend", sagte die 14-jährige Kimberly. „Aber wir mussten schon sehr viel und sehr weit laufen", fügte Elena hinzu. Unternehmen wie die EWE, Sui Jin Teichprodukte, Kuro Tief- und Gala-Baufachhandel oder das DMK-Werk standen auf der Liste der Achtklässlerinnen. In jedem Betrieb verbrachten die Schülerinnen etwa 15 Minuten und ließen sich das Unternehmen und Ausbildungsmöglichkeiten erklären.
Eine der Gesprächspartnerinnen in den Firmen war Marie von Aschwege, die als Kauffrau für Groß- und Außenhandel bei Kuro ausgebildet wird. „Warum hast du dich für den Beruf entschieden? Welche Eigenschaften sind für den Beruf wichtig? Was waren deine Alternativen?" Die Schülerinnen und Schüler, die an der Rallye teilnahmen, wollten vieles wissen.
Doch das sei nicht immer so, sagte Lars Blazejak von der Firma Kuro. „Es wird schwieriger, qualifizierte Auszubildende zu finden. Leider fehlt es oftmals am Allgemeinwissen." Ein weiteres Problem seien die falschen Vorstellungen von Berufen, so Lars Blazejak. Deshalb sei die jährlich stattfindende Betriebsrallye auch so wichtig, um Schülern Ausbildungsberufe und regionale Unternehmen vorzustellen.
Lea, Amely, Elena und Kimberly wissen nun zum Beispiel, dass Mathe und Deutsch für einen kaufmännischen Beruf besonders wichtig sind und dass sie für eine kaufmännische Ausbildung einen guten Realschulabschluss benötigen. Über die Edewechter Betriebe haben sie viel gelernt.