Romfahrt 2023

Erstellt am Mittwoch, 28. Juni 2023 12:28

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 28. Juni 2023 12:28

Vare, Vare - Redde mihi Legiones!

Zu Deutsch: Varus, Varus - Gib mir meine Legionen zurück! Dieser Ausruf ist angeblich auf Kaiser Augustus zurückzuführen, als er von der Auslöschung der 17., 18. und 19. Legion erfuhr, die von Germanen vernichtet wurden. Diese drei Legionen kamen nicht mehr nach Rom, dafür aber vergangene Woche die drei Lateinklassen des 11. Jahrganges unter der Leitung der Lehrer Quaing, Kramer, Paetzold, Fresenborg und Drees und unter der Führung des Busfahrers Kersten.
350 Kirchen, ursprünglich sieben Hügel und mehr als 2500 Jahre Geschichte hat die Ewige Stadt zu bieten. Bei sonnigen 30 Grad wurden unter anderem im Rahmen einer Stadtführung die bekanntesten Plätze besucht. Neben diesen imposanten Attraktionen wie z.B. dem Kolosseum, das auch ohne die Nerostatue diese attributive Beschreibung redlich verdient hat, der Engelsburg oder dem Trevibrunnen, aus dem jährlich Unsummen gefischt werden und von dem gesagt wird, dass derjenige, der eine Münze hineinwirft, nach Rom zurückkehren wird, gab es auch genug Zeit, um in Eigenregie weitere Attraktionen Roms zu erkunden, was auch an einem Abend ermöglicht wurde.
Auch der kleinste Staat der Welt, der Vatikan, blieb nicht verschont. Nach mehr als 500 anstrengenden und engen Stufen zum Dach der Kuppel des Petersdoms bot sich den Schülerinnen und Schülern ein überragender Blick auf die Region.
Neben den diversen Kirchenbesuchen konnten die Teilnehmenden in der Benediktinerabtei Montecassino, die neben ihrer Funktion als Abtei durch den 2. Weltkrieg traurige Berühmtheit erlangte, religiöse Kultur und einen Hauch von Spiritualität erfahren. Im Anschluss wurde die antike Römerstadt Pompeji besichtigt, der Vesuv machte glücklicherweise aber keine Anstalten, die drei Klassen unter Asche zu begraben.

Die Sticker „Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?" erfreuen sich größter Beliebtheit. Weder Kolosseum noch Petersdom oder Pompeji sind davon verschont geblieben. Sofern dies die moderne Version von summa cum laude - mit höchstem Lob - der Deutschen ist, muss man den Anklebern absolut zustimmen: Es war nett dort, aber Baden-Württemberg lag nicht auf unserer Reiseroute.
Abschließend kann ich allen die Romfahrt nur wärmstens empfehlen (es lohnt sich definitiv!!!) und von der Verwendung des Narrativs „Kenn ich von Postkarte" abraten, da die Objekte in Realität nochmals anders und imposanter wirken.
Anton Jakob Goldbach