Ziele und Leitlinien der Unesco-Arbeit
- Zuletzt aktualisiert am 19. Januar 2018
 - Veröffentlicht am 11. Dezember 2015
 - Geschrieben von Matthias Aumann
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Ziele und Leitlinien der Unesco-Projektschulen
Schwerpunkte: Wir sind ein Netzwerk zur interkulturellen Bildung und setzen uns ein für eine Kultur des Friedens: Menschenrechte, Toleranz, Demokratie, Interkulturelles Lernen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Globale Entwicklung.
- Schwerpunkte: Wir sind ein Netzwerk zur interkulturellen Bildung und setzen uns ein für eine Kultur des Friedens: Menschenrechte, Toleranz, Demokratie, Interkulturelles Lernen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Globale Entwicklung.
 - Leitlinien: Die Schülerinnen und Schüler in den UNESCO-Projektschulen lernen die in den Schwerpunkten genannten Werte kennen, lernen sie zu bewerten und finden entsprechende Handlungsmöglichkeiten: Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, Interkulturelles Lernen, Umweltbildung, Globales Lernen und UNESCO-Welterbeerziehung.
 - Handlungsebenen: Wie lernen Schüler/innen in den unesco-projekt-schulen: E. Öffnung zur schulübergreifenden Zusammenarbeit und Projektkultur, F. Partizipation, G. Aktion: Verantwortung und Impulse für Gemeinde/Stadt.
 - Handlungskonzepte
 - Aufgaben und Ziele: Vom Profil zum Programm.
 - Verantwortlichkeiten
 
I. Schwerpunkte der Arbeit der unesco-projekt-schulen:
Wir sind ein Netzwerk zur interkulturellen Bildung und setzen uns ein für:Eine Kultur des Friedens
durch
- Menschenrechtsbildung
 - Demokratieerziehung
 - Interkulturelles Lernen
 - Globales Lernen
 - Umweltbildung
 - UNESCO-Welterbeerziehung
 
II. Leitlinien
Menschenrechtsbildung / Demokratieerziehung
- Die Menschenrechte und die Prinzipien der Demokratie kennen, sie im Alltag respektieren und für ihre Umsetzung einstehen
 - Kenntnisse über Verfahren der individuellen und gesellschaftlichen Konfliktbewältigung haben
 - Ursachen nationaler und internationaler Konflikte untersuchen und Initiativen für Konflikt-beilegung kennen
 - Das Spektrum der internationalen Verein-barungen verstehen; die Menschenrechtssituation kritisch bewerten, eine kritische Einstellung gegenüber unterschiedlichen Rechtssystemen entwickeln
 
Interkulturelles Lernen
- Interesse für fremde Kulturen entwickeln, andere Kulturen und Lebensweisen kennen lernen und achten
 - Lernen, andere Perspek-tiven in Zusammenhängen zu erkennen, einzunehmen und Empathie zu entwickeln
 - Den erweiterten Kulturbegriff der UNESCO verstehen: Kulturpluralismus, Kultur als Tradition, Kommunikation und Zukunftsperspektiven
 - Respekt, Toleranz und Wertschätzung als Grundeinstellung entwickeln und danach handeln
 
Umwelterziehung
- Die Umweltprobleme - Luft, Klima, Wasser, Boden, Artenvielfalt, Energie, Müll, Ressourcen – verstehen und in Verbindung zu unseren Lebensstilen bringen
 - Ideen zu umweltbewusstem Handeln entwickeln und zu ihrer Umsetzung beitragen
 - Ökologisches Verständnis entwickeln
 - Sich nachhaltig umwelt-bewusst verhalten
 
Globales Lernen
- Es gibt nur Eine Welt, in der wir uns als Individuen in globalen Zusammenhängen sehen und verstehen
 - Globalisierung in allen Aspekten - positiven wie negativen – sehen und verstehen
 - Notwendigkeit internationaler Begegnung erkennen und Fähigkeiten zur interkulturellen Kooperation erwerben
 - Persönliche Mitverantwortung für Mensch und Umwelt erkennen, annehmen und auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene unter Berücksichtigung sozialer und ethischer Aspekte umsetzen
 
UNESCO-Welterbeerziehung
- Deutsche, europäische und weltweite Welterbe-Stätten kennen und achten und als gemeinsames Erbe der Menschheit verstehen
 - Das Welterbe in seiner Vielfalt schätzen: Naturerbe, Kulturerbe, Erinnerungsstätten, Immaterielles Erbe
 - Aktiv am Erhalt und der Pflege bestehender Natur- und Kultur-Stätten mitarbeiten
 - Das UNESCO-Welterbe in Unterricht und Schulalltag verankern und nutzen, die Welterbestätten als außerschulische Lernorte erleben
 
III. Handlungsebenen
Wie lernen Schüler/innen in den unesco-projekt-schulen?Die unesco-projekt-schulen ...
Öffnung und Projektkultur
...ermöglichen ein Lernen unter Einbeziehung
- neuer Medien,
 - außerschulischer Lernorte,
 - vielfältiger Personengruppen,
 - fächerübergreifende Strukturen,
 - des weltweiten Netzwerks des Associated Schools Project der UNESCO;
 
Partizipation
- beziehen ALLE an der Gestaltung von Schule beteiligten Gruppen bei Entscheidungen und Veränderungen mit ein;
 - lernen "demokratisch handeln";
 
Aktion
- übernehmen Verantwortung;
 - entwickeln Handlungsstrategien in gesellschaftlichen Problemsituationen;
 - initiieren und beteiligen sich an Aktionen zur Bewusstmachung oder Lösung gesellschaftlicher Probleme;
 - setzen sich aktiv für eine "Kultur des Friedens" ein durch Impulse in ihrem Stadtteil / ihrer Gemeinde / ihrer Stadt (Berichterstattung in den Lokalmedien, Anregung, Vorbild).
 
IV. Handlungskonzepte
Die unesco-projekt-schulen ...- entwickeln ein Schulprogramm unter Einbeziehung der unesco-projekt-schul-Zielgruppen;
 - bilden ein aktives Netzwerk;
 - bringen sich aktiv im weltweiten Netzwerk des Associated Schools Projects (ASP) der UNESCO mit eigenen Aktionen, Beteiligungen, Partnerschaften und Diskussionen ein;
 - verbreiten die UNESCO-Ideen in ihrem lokalen Umfeld.
 
V. Aufgaben und Ziele
Vom Profil zum Programm:Aus den genannten Zielen leiten sich Aufgaben und Verpflichtungen ab. Die Anerkennung einer Schule als unesco-projekt-schule und ihre Einbindung in das inter-/ nationale Netzwerk bedeutet:
- Die Schulen entwickeln Schulprogramme, in denen die Ziele und Schwerpunkte der Schule als unesco-projekt-schule verankert sind und nachhaltige, interkulturelle und Netzwerkarbeit verbindlich ist.
 - Lehrer, Eltern, Schüler und Ausbildungsbetriebe werden über die Arbeit der unesco-projekt-schulen und die Schwerpunkte der eigenen Schule bzw. des Schulprogramms informiert und in die Entwicklung, Durchführung und Evaluation der Arbeit einbezogen.
 - Jede unesco-projekt-schule unterhält aktive Kontakte zu anderen Schulen im UPS- (unesco-projekt-schulen) / ASP- (Associated Schools Project) Netzwerk in einem Nord-Süd-Ost-West-Dialog.
 - Reale oder virtuelle Begegnungen und Kommunikation mit anderen UPS oder ASP-Schulen, aber auch mit Schulen in anderen Ländern werden zunehmend überfachlich organisiert und ermöglicht. Reflektierte interkulturelle Begegnungen und Schüleraustauschprogramme stehen im Vordergrund.
 - Das außerschulische Umfeld (z.B. NGOs) einer UPS wird erkundet und in die Arbeit der Schule aktiv einbezogen.
 - Eine ökologische Gestaltung und Nutzung des Schulgebäudes und -geländes einer UPS wird im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung geplant und realisiert. Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Abfallbelastung werden organisiert.
 - Projekte und andere Formen fächerübergreifenden Arbeitens werden verwirklicht.
 - Das Erlernen elektronischer Kommunikation und deren Nutzung in der schulischen Arbeit wird den Schülern und Schülerinnen ermöglicht.
 - An der Schule bzw. in den Ausbildungsbetrieben wird die UPS-Arbeit nach Möglichkeit gemeinsam von Schülern, Lehrern, Eltern organisiert.
 - Regelmäßig bringen die Schulen im regionalen, nationalen und/oder internationalen Netzwerk Initiativen ein und berichten darüber.
 
VI. Verantwortlichkeiten
- Zur Koordinierung der Arbeit an einer Schule wird ein UPS-Ausschuss eingesetzt, bestehend aus Schülern, Lehrern und Eltern.
 - Zu angebotenen Regional- und Jahrestagungen werden Vertreter/innen der Schulen entsandt, um als Multiplikatoren an der Schule und in der Region zu wirken.
 - Jahresberichte werden für die Deutsche UNESCO-Kommission, die interne Schulentwicklung und für den Gebrauch im Netzwerk verfasst.
 - In jedem Bundesland fördert ein/e RegionalkoordinatorIn die Kontakte und die Zusammenarbeit der unesco-projekt-schulen sowie interessierter Bildungseinrichtungen.
 - Dem/der BundeskordinatorIn obliegen überregionale Aufgaben sowie internationale Kontakte.
 
unesco-projekt-schulen - Schillerstr. 59 - 10627 Berlin 
telefon +49-30- 498088 45 - telefax +49-30- 498088 47
 
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