Naturschutz am GZE praktisch umgesetzt
- Zuletzt aktualisiert am 16. Januar 2023
- Veröffentlicht am 04. November 2022
- Geschrieben von Karin Müller
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Schüler*innen aktiv beim Nistkastenbau im neuen Werkraum des GZE
Bei einem Rundgang über die Schulgeländeflächen war aufgefallen, dass viele Nistkästen in Bad Zwischenahn verfallen sind und an der Außenstelle in Edewecht gar keine vorhanden sind. So entstand die Idee, mit der Umwelt AG und im Rahmen der Projektwoche, neue Nistkästen zu bauen. Das Material dafür stellte im Sinne des upcycling-Gedankens Dieter Brasch, ehemaliger Lehrer am GZE, zur Verfügung: Alte Lärchenbretter lieferten die Grundlage für den Bau von 21 Nistkästen.
Coronabedingt musste das Projekt mehrmals verschoben werden, doch am letzten Mittwoch trafen sich Schüler*innen u.a. aus der Umwelt AG und der ehemaligen Projektgruppe „Heimische Singvögel“, in dem von Lars Wünneker vollständig eingerichteten neuen Werkraum des GZE, um den lange geplanten Nistkastenbau praktisch zu beginnen.
Die Konstruktion der Kästen war in der Vorbereitung gut durchdacht worden: Die Größe des Einfluglochs wurde beispielsweise so groß gewählt, dass nicht nur Blaumeisen sondern auch Kohlmeisen und Feldsperlinge die Kästen nutzen können. Sinnvoll angelegt sind auch die Rillen an der Innenseite der Kastenklappe, die als Aufstiegshilfen für die Jungvögel dienen sollen. Ein wenig mühsam gestaltete sich für die Schüler*innen das Einschlagen von kleinen Nägeln zur Befestigung eines Metallringes um das Einflugloch. Dies hielten sie aber für wichtig, um dem Specht keine Chance zu geben, das Loch zu vergrößern und sich so die junge Brut zu holen. Auch wurde das Einflugloch noch einmal sorgfältig nachgeschliffen, damit sich die Vögel nicht verletzen.
Mit großem Eifer und auch Geschick schraubten und nagelten die Schüler*innen in Teamarbeit nun die vorgefertigten Lärchenbretter zusammen und konnten schon bald stolz die ersten Roh-Behausungen präsentieren. In den nächsten AG-Stunden sollen die Nistkästen noch durch Dachpappe und Farbe wetterfest gemacht werden, bevor sie in geeigneter Höhe den Tieren zur Verfügung gestellt werden.
Karin Müller für die Umwelt-AG