Gymnasiasten werden Energiemanager
- Zuletzt aktualisiert am 08. Februar 2015
- Veröffentlicht am 30. Januar 2015
- Geschrieben von Erhard Drobinski (NWZ)
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Fortbildung für junge Edewechter – Außenstelle arbeitet mit Umweltbildungszentrum zusammen
Im Gymnasium in Bad Zwischenahn gibt es bereits Energiemanager. Erstmals wurden jetzt Schüler der Außenstelle Edewecht ausgebildet.
Edewecht - Schülerschaft und Lehrkräfte des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE) haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie möchten den Energieverbrauch an ihrer Schule um fünf bis fünfzehn Prozent verringern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Schüler zu „Energiemanagern" ausgebildet.
Während die Schulungen, die Mitarbeiter des Umweltbildungszentrum Ammerland anboten, im vergangenen Oktober bereits in Bad Zwischenahn stattfanden, waren jetzt die Jugendlichen der Außenstelle des Gymnasiums in Edewecht an der Reihe. Aus jeder Klasse der Jahrgänge fünf bis zehn nahmen jeweils zwei Schüler an dem 90-minütigen Lehrgang teil.
Ute Aderholz und Uwe Vollmann vom Umweltbildungszentrum erläuterten den Schülern zunächst, dass bestimmte Ressourcen endlich sind. In einem Experiment mit einer kleinen Erdkugel und einer Plastikhülle wurde verdeutlicht, wie sich bei Sonneneinstrahlung Kohlendioxid (CO2) entwickelt. Anschließend wurde gemessen, wie viel Strom verschiedene elektrische Geräte verbrauchen.
„Bereits seit einigen Jahren werden an Bad Zwischenahner Schulen Energiemanager ausgebildet. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde angeboten. Erste Einsparungen beim Energieverbrauch in den Einrichtungen und natürlich auch beim Geld ließen sich bereits feststellen", zog Ute Aderholz ein positives Fazit.
In Edewecht ist die Außenstelle des Gymnasiums die erste Schule, die mit dem Umweltbildungszentrum Schüler zu Energiemanagern schult. „Die Jugendlichen müssen sich künftig darum kümmern, dass zu Beginn der Pausen und nach Schulschluss die Fenster geschlossen sind, das Licht ausgeschaltet ist und sämtliche elektrische Geräte in den Räumen keinen Strom mehr verbrauchen", erklärte Enno Gerken, zuständiger Fachlehrer am Gymnasium und zuständig für den Bereich „Umwelt am GZE". „Bei uns ist der Umweltgedanke ziemlich hoch aufgehängt", hob er die Bedeutung des Umweltbewusstseins im Alltag hervor.
Um Geld und Energie einzusparen, wurden auch Tipps gegeben. So sei die Anschaffung einer Steckdosenleiste mit einem Ein/Aus-Schalter sinnvoll. Dabei müsse nicht jeder Stecker einzeln gezogen werden. Das „Stoßlüften" sorge dafür, dass ein Raum frische Luft erhalte, ohne ihn auskühlen zu lassen. Und sobald die Sonne in einen Raum scheine, könne das Licht ausgeschaltet werden.
Kleine Karten als Gedächtnisstütze sollen die Schüler zukünftig in ihren Klassen daran erinnern, wie Energie gespart werden kann.