Drei Monate im fremden Land
- Zuletzt aktualisiert am 23. April 2016
- Veröffentlicht am 23. April 2016
- Geschrieben von Wolfgang Alexander Meyer (NWZ)
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Austauschpartner müssen sich selber finden und gegenseitig aufnehmen
Die Gäste aus dem Ausland können schon gut Deutsch sprechen. Die freundliche und ruhige Art der Gastgeber kommt gut an.
Bad Zwischenahn - Sie wollen ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern, eine andere Kultur kennen lernen und neue Freundschaften schließen. Am Gymnasium Bad Zwischenahn (GZE) sind derzeit drei Austauschschüler aus Frankreich und eine Austauschschülerin aus Russland zu Gast. In Deutschland werden sie zwischen zwei und drei Monaten bleiben.
„Es handelt sich nicht um den typischen Schüleraustausch mit einer Partnerschule", erklärt die Französischlehrerin Ute Harder. Organisiert werde der Austausch über das Brigitte-Sauzay-Programm des Deutsch-Französischen Jugendwerkes. „Die Schüler suchen sich bei diesem Programm ihre Partner selbst und müssen vom Unterricht freigestellt werden, um den mehrere Wochen dauernden Austausch antreten zu können", berichtet die Lehrerin. Die Schule selbst fungiere lediglich als Partner, nicht als Organisator.
Als solchen versteht sich auch das Gymnasium Bad Zwischenahn: „Frankreich ist der wichtigste Handelspartner von Deutschland. Die französische Sprache hat deshalb einen hohen Stellenwert an unserer Schule", betont Schulleiter Klaus Friedrich. In einer gemeinsamen Runde hieß er die Gäste willkommen, die sich in diesem Rahmen vorstellten und berichten, warum sie an dem Programm teilnehmen: „Ich lerne seit fünf Jahren Deutsch. Ich mag die Sprache und will die deutsche Kultur kennen lernen", sagte Lea aus Frankreich bei dem Treffen. Sie wohnt für drei Monate bei ihrer Austauschpartnerin Annika.
Den Kontakt herzustellen sei nicht so schwer gewesen, berichtete Annika: „Wir haben uns über das Internetportal des Programms kennen gelernt". Dort habe sie nach einer Partnerin mit gleichen Interessen gesucht. Beide Schülerinnen begeistern sich für Basketball und haben so zueinander gefunden. Im Herbst wird Annika für drei Monate nach Frankreich gehen und bei Lea wohnen.
Anna aus Russland spricht schon sehr gut Deutsch und nimmt an einem deutsch-russischen Austauschprogramm teil. Auch sie möchte Sprache und Kultur kennen lernen und später Deutsch studieren. „Mir gefällt die freundliche und ruhige Art der Menschen in Deutschland", sagte sie. In Russland seien die Menschen viel gehetzter als hier.
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