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Schillers „Räuber" temporeich in die Gegenwart geholt

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2017 05 23 - Schillers RaeuberBad Zwischenahn - Müssen wir ständig diesen Schillerquatsch lesen?", fragte eine Darstellerin während der Premierenaufführung von Friedrich Schillers bekanntestem Werk „Die Räuber" in der Aula des Gymnasiums Bad Zwischenahn am Freitagabend.

Die dortige Theater-AG holte sich damit einen bekannten Klassiker auf die Bühne, dies jedoch mit modernen Einflüssen der heutigen Zeit. Unter der Regie von Andreas Leu wagten sich 16 Schüler, darunter acht, die in diesem Jahr ihr Abitur ablegten, an ein anspruchsvolles und teils schwierig darzustellendes Stück, eine Reise durch die Verwirrung der Gefühle.

An einem Probentag im November sollte über das Thema „Hass" in dem Schauspiel geredet werden, erläuterte Andreas Leu. Doch viel und schier Unbegreifliches wie der Brexit, Terror, das Erstarken rechtspopulistischer Parteien sowie der „Trumpismus" in den USA, ließ die Theatergruppe nicht mehr an eine Darstellung der reinen Familientragödie in Schillers Erstlingswerk denken. Schillers Text wurde von Regisseur Leu und seiner AG in improvisierter Gegenwart temporeich aktualisiert.

Der ernste Hintergrund des Dramas spiegelt sich dabei in der „aktualisierten Fassung" ständig wider. Im Zentrum des gespielten Dramas steht, wie im Original, das ungleiche Brüderpaar Franz und Karl Moor. Es zeigt sich eine in sich verändernde Welt, in der – wie in der Gegenwart – für selbstverständlich gehaltene Werte in Rutschen geraten. Franz verleumdet seinen Bruder beim Vater, und Karl lässt sich aus Verzweiflung darüber zum Anführer einer Räuberbande ernennen. Beide wählen extreme, am Ende verabscheuungswürdige Mittel, um sich aus den gegebenen Zwängen zu befreien.

Die Darsteller Janne Pauline Böhm, Lilian Haack, Kim Hinrichs, Lea Kapscha, Asli Mutlu, Katharina Schneider, Kübra Ürkmez, Jarste Wichtrup (Gruppe „Franz Moor") sowie Hamzeh Ahmadi, Lina Bakenhus, Jonas Brunßen, Mauritz Mersmann, Lotta Müser, Sarah-Marie Niemann, Ann-Kathrin Paffrath und Gesa Trump (Gruppe „Karl Moor") aus den Klassen 9 bis 11 bewältigten die umfangreichen Texte souverän und sprachlich klar, was für ein Ensemble von jugendlichen Laiendarstellern eine in hohem Maße beeindruckende Leistung darstellt. Verdientermaßen gab es am Ende einen begeisterten Applaus.

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