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Aktuelles am Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE)

Das GZE als anerkannte UNESCO Projektschule

Das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht ist seit dem Jahr 2011 anerkannte UNESCO-Projektschule. Vertreter der Schule haben ab 2004 regelmäßig an Arbeitstreffen und Regionaltagungen im bremisch-niedersächsischen Netzwerk der deutschen UNESCO-Projekt-Schulen teilgenommen und seit 2007 auch an den Bundestagungen. Seit 2004 sind wir an den UNESCO-Projekttagen beteiligt. Im Mai 2011 hat das GZE erstmalig eine Regionaltagung für Lehrkräfte und Schüler(innen) ausgerichtet.

Seit der Anerkennung der Schule als mitarbeitende UNESCO-Projekt-Schule hat sich ein UNESCO-Ausschuss aus Lehrern, Eltern und Schülern an der Schule etabliert, der regelmäßig tagt und die Aktivitäten koordiniert, vor allem die Organisation der zweijährlich stattfindenden Unesco-Projekt-Tage. Wir wollen bewirken, dass die Leitlinien der weltweit existierenden Unesco-Projekt-Schulen (ups) auch in unserer Schulwirklichkeit mit Leben gefüllt werden, d.h. dass alle Schulaktivitäten stets auf dem Hintergrund dieser Leitlinien stattfinden.

„Wir sind ein Netzwerk zur interkulturellen Bildung und setzen uns ein für eine Kultur des Friedens: Menschenrechte, Toleranz, Demokratie, Interkulturelles Lernen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Globale Entwicklung." Alle Aspekte des GZE-Leitbildes sind in diesen Leitlinien der ups enthalten, und sehr viele Aktivitäten am GZE belegen dies: Besonders wichtig sind uns die Aspekte der Umwelt und Nachhaltigkeit, der Präventionsarbeit sowie des Interkulturellen Lernens einschließlich der Globalen Entwicklung.

Um diese Arbeit zu unterstützen, werden Anregungen von regelmäßigen Treffen der UNESCO-Schulen (Arbeitssitzungen, Regional- und Bundestagungen, Fortbildungen) an die entsprechenden schulischen Gremien weitergeleitet. Im Gegenzug wird die schulische Arbeit am GZE landes- und bundesweit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und erfährt damit eine zusätzliche Würdigung.

Ziel des UNESCO-Ausschusses am GZE ist es, die UNESCO-Leitlinien noch nachhaltiger in das Bewusstsein der Schulöffentlichkeit zu rücken.


Das GZE als Ganztagsschule

Die Ganztagsschule ermöglicht, bei entsprechenden materiellen und personellen Vor- und Dauerleistungen, eine vielfältige Landschaft des Lernens. In der Ausbildung für die Zukunft spielen Schlüsselqualifikationen eine Rolle, die mit einem entsprechenden Angebot an einer Ganztagsschule mit zeitlich erweiterten Möglichkeiten verstärkt gefördert werden können. Dazu gehören im Besonderen

  • - Aufbau von Techniken der Beschaffung und Sicherung von Strategie- und Zugriffswissen
  • - Stärkung der Schülerpersönlichkeit
  • - Erkenntnis, dass Lernen nicht allein in der Schule stattfindet (Stichwort: Lebenslanges Lernen)
  • - Vertiefung der im Pflichtunterricht eingeübten Grundtechniken der Kooperation mit anderen
  • - Werteerziehung sowohl im religiös-ethischen wie auch im darauf basierenden sozialen Bereich

Eine der wesentlichen Forderungen, die an die Ganztagsschule gestellt werden, ist die Erziehung zur Nachhaltigkeit: Ausgehend von der Tatsache, dass das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht zwar in der Nähe eines städtischen Zentrums, aber in einem eher ländlich geprägten Raum mit noch zum großen Teil intakten Familienstrukturen liegt, kann das Angebot nur auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhen. Das GZE ist demnach eine offene Ganztagsschule. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist, dass in das Nachmittagsangebot, dort wo es sinnvoll, angemessen und möglich ist, außerschulische Kooperationspartner integriert, um so das vor Ort vorhandene reichhaltige Vereins- und Verbandsleben zu nutzen und nicht zu beeinträchtigen. Hier wird der Grundsatz einer Kooperation der am Standort befindlichen (Ganztags-)Schulen verwirklicht - denn nicht nur GymnasialschülerInnen nehmen das Angebot von Sportvereinen und Musik- schulgruppen wahr.
Das freiwillige Angebot des GZE im Sinne einer offenen Ganztagsschule folgt dem Bildungsauftrag des Gymnasiums. Es besteht aus vier Bereichen, den vier Säulen der offenen Ganztagsschule des GZE:

  1. Erweiterndes Lernen
  2. Übendes und unterstützendes Lernen
  3. Helfendes Angebot
  4. Sport, Spiel und Musik

(Auszug aus dem pädagogischen Konzept)

Das GZE ist Ausbildungsschule

Mehrere Lehrkräfte sind als Mitwirkende an der Universität Oldenburg tätig und betreuen Studierende in ihren Praktika bei ihren ersten Unterrichtsversuchen.

Zahlreiche Kolleg(inn)en begleiten Referendar(inn)en bei deren Ausbildungsunterricht.

Dieser ständige Kontakt mit Berufsanfänger(inne)n regt zur Reflexion des eigenen Unterrichts an und Gespräche mit den Studierenden und Referendar(inn)en erweitern den eigenen Ideen- und Methodenschatz.

Arbeitsgemeinschaften aus unterschiedlichsten Themengebieten

Das GZE bietet seinen Schüler(inne)n ein reichhaltiges AG-Programm an, u.a. die Tamiga AG, Unesco-Projektgruppe, Comenius, 10-Finger-Tastenschreiben, Natur-AG Bad Zwischenahn, Theater-AG, Theater-Projekt-AG (HS + RS + GYM), Schulsanitätsdienst, Golf, DFB-Stützpunkttraining, Adventure-Time, Trampolin, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Capoeira, Arbeitsgemeinschaften des Fachbereich Musik (s. unten) und in der Informatik (s. unten).

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Angeboten im Bereich der Begabtenförderung, wie: Roboter-AG, Drucktechniken, Philosophie, Sprachspielereien, Jugend forscht (Chemie), DELF/DALF-AG, Mathenacht (Klassen 4 bis 6), Mathe Bootcamp (Klassen 7 bis 10).


AGs im Fachbereich Musik (akt. 2012)

Der Fachbereich Musik bietet derzeit folgende Arbeitsgemeinschaften an:

  • Chöre 5-9 (Bad Zwischenahn und Edewecht), Oberstufenchor
  • Streicherklassen 5 und 6
  • Streichensembles: Kleines Orchester (Kichererbsen) und Kammerorchester
  • Band
  • Gitarren-AG
  • ln unregelmäßigen Abständen wird ferner eine Musical-AG angeboten.

Die AGs werden von Musikkolleginnen und Musikkollegen, aber auch von Schülern (Gitarren-AG) geleitet.

Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge sind in die Arbeit der verschiedenen Musik-AGs eingebunden. Die Proben finden regelmäßig einmal die Woche statt. ln Vorbereitung auf schulische und außerschulische Veranstaltungen finden häufig zusätzliche, intensive Proben außerhalb der regulären AG-Zeiten statt.

Die Musik-AGs gestalten folgende schulische und außerschulische Veranstaltungen mit:

  • Adventskonzert in der Vorweihnachtszeit
  • Sommerkonzert gegen Ende des Schuljahres
  • Einschulungsveranstaltung für den jeweils neuen 5. Jahrgang
  • Abiturentlassung
  • Weihnachtsgottesdienst
  • Schuljahresbeginn-, Halbjahres- und Endjahresveranstaltungen (Sporthalle)
  • Pausenkonzert (in Edewecht)
  • Adventsmärkte in Bad Zwischenahn, Edewecht und Friedrichsfehn
  • Verabschiedungen etc.

Oben genannten Veranstaltungen wohnen häufig auch Solisten, kleinere Ensembles und Klassen unserer Schule bei. Durch die AG-Arbeit und die Durchführung der genannten Veranstaltungen lässt sich die Arbeit des Fachbereichs Musik maßgeblich im Leitbild des GZE verankern (vgl. lebendige und offene Schule; solide Schule).

Der Fachbereich Musik formuliert folgende Ziele für seine AG-Arbeit:

Der Erhalt der Vielfalt an musikalischen Aktivitäten am GZE ist oberstes Ziel der AG-Arbeit des Fachbereichs Musik. Ein breites AG-Angebot unterstützt zudem die Nachwuchsförderung, da Schülerinnen und Schüler bereits zu Beginn ihrer Schulzeit am GZE in verschiedene AGs einsteigen und später ihrem Alter und ihrem Können entsprechend in weiterführende AGs wechseln können. Wir streben ferner an, unsere Probenarbeit zu intensivieren, indem wir eine Probenfahrt mit allen Musik-AGs zum Halbjahreswechsel (Februar 2013) planen. Von der Durchführung einer solchen Fahrt versprechen wir uns außerdem eine konstante, evtl. sogar erhöhte Teilnehmerzahl in unseren AGs.


AGs in der Informatik (akt. 2012)

In der Informatik werden derzeit folgende AGs angeboten:

  • InTech AG
  • Lego Roboter bauen und programmieren im Begabtenbereich.

Die InTech AG gibt einen ersten handelnden, spielerischen Einstieg in verschiedene Bereiche des Arbeitens mit dem Computer. Es erfolgt ein erster Einblick in die Bildbearbeitung und ein spielerischer Einstieg in die Programmierung über das Erstellen kleiner „Zeichentrick-Spiele". Das Programmieren von Lego Robotern bringt zusätzliche technische Aspekte mit ein. Ausgehend von einer konkreten Problemstellung – der Roboter soll bestimmte Aufgabe erfüllen – entwickeln die Schülerinnen und Schüler Programme in Teamarbeit.
Im Begabtenbereich werden komplexere Aufgaben gestellt, die von den Robotern „erledigt" werden sollen. Neben dem Lernen des Programmierens spielen hier beim Bau der Roboter auch technische Überlegungen eine sehr große Rolle.

Viele AG TeilnehmerInnen nehmen an dem jährlich in Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg ausgerichtetem „InTech-Cup" mit großem Erfolg teil.

Das Arbeiten mit den Lego-Robotern ermöglicht einen handelnden Umgang mit einem Teilbereich der Informatik. Von einer konkreten Problemstellung ausgehend, der Roboter soll eine bestimmte Aufgabe erfüllen, entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Programm. Das Ergebnis ist sofort überprüfbar und Programmierfehler können sofort erkannt werden. Die Erfolgserlebnisse, wenn der Roboter die Aufgabe korrekt ausführt, sind enorm. Der alljährliche Wettbewerb stellt zusätzlich ein motivierendes Element dar. Die Bewältigung der Aufgaben erfordert kooperatives, zielgerichtetes und selbständiges Handeln. Technisches Denken und Handeln spielt hierbei eine ebenso große Rolle wie Teamfähigkeit.

Studien- und Berufsorientierung

Die Studien- und Berufsorientierung am GZE folgt einem „Drei-Säulen-Modell":

Die erste Säule ist die Information und Beratung innerhalb des GZE. Bestandteile sind die Bereitstellung von Informationen zur Studien- und Berufsfindung auf den Informationsständern im Foyer, die Information über Berufsmessen und Hochschulinformationstage auf dem Terminkalender zur Studien- und Berufsorientierung der Homepage des GZE, die Durchführung von Bewerbungstrainings und von Eignungstests zur Studien- und Berufswahl innerhalb des GZE. Darüber hinaus ist die persönliche Beratung in Fragen zur Studien- und Berufswahl durch den Studien- und Berufsberater am GZE Bestandteil des schulischen Lebens.

Besondere Berührungspunkte bestehen zwischen dem Bereich Studien- und Berufsorientierung und den Bereichen Begabtenförderung und außerschulische Bildungsangebote – sowohl Veranstaltungen zur Vertiefung besonderer Themen im Rahmen außerschulischer Träger wie auch das Frühstudium, das die Jade-Hochschule und die Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg anbieten, dienen der Studien- und Berufsvorbereitung. Ein Angebot an der Schnittstelle zwischen interner und externer Beratung ist der regelmäßige Kontakt zur Agentur für Arbeit in Form eines monatlich stattfindenden Sprechtags zur Studien- und Berufswahl, durchgeführt von Frau Knabben von der Agentur für Arbeit.

Die zweite Säule ist die Beratung außerhalb des GZE. Das Angebot an Studien- und Berufsmessen, Hochschulinformationstagen und Möglichkeiten, ein Schnupperstudium zu absolvieren, nimmt stetig zu. Über alle Veranstaltungen, die in zumutbarer Entfernung vom GZE stattfinden, wird auf der Homepage informiert und das entsprechende Informationsmaterial wird im Pausenhallenbereich bereitgestellt. Über die Möglichkeit zur Teilnahme an besonders interessanten Veranstaltungen werden die Schülerinnen und Schülern zusätzlich per Mail informiert. Schülerinnen und Schüler, die an konkreten Veranstaltungen teilnehmen wollen, werden auf Antrag vom Besuch des Unterrichts an einem bestimmten Tag freigestellt, wenn dies nicht mit grundlegenden schulischen Verpflichtungen kollidiert. Zu Veranstaltungen, die für einen größeren Teil der Schülerschaft interessant sind, werden Exkursionen veranstaltet – teils auf der Grundlage freiwilliger Meldung, teils verpflichtend im Rahmen jahrgangsübergreifender Veranstaltungen.

Die dritte Säule ist der Bereich Praktika. Das obligatorische Betriebspraktikum zur Berufsorientierung findet für alle Schülerinnen und Schüler des GZE in Klasse 10 statt, der Auswahlprozess wird durch den Studien- und Berufsberater und die Kollegen vornehmlich der Fächer Deutsch und Politik/Wirtschaft durch regelmäßige Information, Begleitung und Unterstützung bei der Suche nach Praktikumsplätzen, intensiven Kontakt während der Ableistung des Praktikums sowie die Nachbereitung im Rahmen des Praktikumsberichts begleitet. Zusätzlich unterstützt das GZE die Ableistung freiwilliger Praktika, die als Schulveranstaltungen stattfinden können und dadurch rechtlich dem obligatorischen Betriebspraktikum gleichgestellt sind. Grundsätzlich sollten freiwillige Praktika in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden, gegebenenfalls ist eine Freistellung vom Unterricht für einen begrenzten Zeitraum möglich, wenn dies nicht mit schulischen Verpflichtungen wie Klassenarbeiten /Klausuren kollidiert und terminlich unvermeidbar ist.

Die Studien- und Berufsberatung am GZE strebt an, auf der Grundlage intensiver Kooperation mit den vielen Akteuren innerhalb und außerhalb des GZE, die sich mit der Frage „Was kommt nach dem Besuch des GZE" beschäftigen, die Schülerinnen und Schüler lebendig, umfassend und solide auf ihre Studien- oder Berufswahl vorzubereiten, hierbei offen für neue Entwicklungen zu sein und so das Leitbild des GZE zu leben.
Das Hauptziel für die Arbeit im Schuljahr 2012-13 ist ein Ausbau der Kommunikationsstrukturen zur Optimierung des Informationsflusses zu den Schülerinnen und Schülern.

Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen

Verschiedene Wissenschaftler(innen) führ(t)en Befragungen zu unterschiedlichen pädagogischen Themen durch (z.B. zu den Geschichtsbildern unserer Schüler[innen] oder zum Einsatz von PISA-Aufgaben im Mathematikunterricht).

Exkursionen

Z.B. der regelmäßige Besuch des Nordwolle Museums in Delmenhorst im Rahmen des Geschichtsunterrichts der 8. Klassen, Fahrten nach Kalkriese in Klasse 6, ein Besuch des Landtages in Hannover oder Einladungen historischer Persönlichkeiten wie Freya Klier oder Salomon Perel bedeuten eine „Öffnung im Kleinen".

Studienfahrten

Fahrten u.a. der Lateinklassen nach Rom und Neapel (Jahrgang 11) oder nach Prag, Wien, Paris, London, Dublin, Berlin (Studienfahrten im 12. Jahrgang im Rahmen des Seminarfaches).

Integration der Eltern

Dies gelingt z.B. durch Elternsprechtage, Elternabende, Elternforen, die vielfältige Beteiligung der Eltern an den Konferenzen oder den AGs aus Schüler(inne)n, Eltern und Lehrern sowie dem Elternrat als Gremium.

Das GZE in der Presse

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