Kooperationsverbund (KOV) Hochbegabung
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Kooperationsverbund

Allgemeine Informationen zum KOV:

Wer wir sind:

Im Jahre 2006 gründete das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht zusammen mit der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn, mit der Grundschule Ofen sowie der Grundschule "Am Wiesengrund" in Bad Zwischenahn den Kooperationsverbund (KOV) Hochbegabung Westerstede I.

Was wir machen:

Die Arbeit des KOV wird durch eine Steuergruppe koordiniert, in der Vertreter aller Schulen zusammenkommen. In regelmäßig stattfindenden Arbeitssitzungen stehen die KOV-Schulen in regem Austausch und arbeiten an einem gemeinsamen Konzept, das sukzessive fortgeschrieben wird, sowie an gemeinsamen Projekten.

In der Vergangenheit gab es bereits viele verschiedene gemeinsame, schulformübergreifende Projekte (Schreibwerkstatt, Mathe-Nacht, Kunstprojekt und Philosophieren mit Kindern), welche z. T. in Zusammenarbeit mit der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg und weiteren außerschulischen Institutionen durchgeführt wurden.

Über die gemeinsamen Projekte hinaus informieren die Homepages der einzelnen Schulen ausführlich über die schulinternen Maßnahmen zur Hochbegabtenförderung.

Ausführliche Informationen zur weiterführenden Hochbegabtenförderung am Gymnasium finden sie hier.

Wie wir diagnostizieren:

Hinweise zur Begabtendiagnostik sowie eine ausführliche Liste möglicher Verhaltensmerkmale von Hochbegabten finden Sie in der Informations-Broschüre "Begabungen erkennen und fördern - Kooperationsverbünde niedersächsischer Schulen und Kindertageseinrichtungen - Informationen für Eltern, Kindertageseinrichtungen und Schulen" des Niedersächsischen Kultusministeriums auf den Seiten 9-12. Lesen Sie hier weiter.

Über die Auswahlkriterien für die Aufnahme ins Begabtenförderprogramm des Gymnasiums lesen Sie unter dem Stichpunkt "Schülerauswahl" hier weiter.

Durch die enge Zusammenarbeit der vier KOV-Schulen können besondere Begabungen, die nicht immer zwingend mit hervorragenden Zeugnisnoten einhergehen, früh erkannt, individuell gefördert und weiterentwickelt werden.

Für einen ersten Zugriff kann eine Begriffsbestimmung hilfreich sein:

Allgemeine Definition:

Hochbegabung nennt man ein ungewöhnlich hohes Leistungspotenzial auf einem beliebigen Gebiet.

Hochbegabung und Intelligenz:

Hochbegabung und Intelligenz sind zwei Begriffe, die schwer voneinander zu trennen sind. Der Begriff der Intelligenz ist jedoch nur schwer zu definieren. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Definitionen zum Begriff Intelligenz. Insgesamt sind sich aber alle einig in folgendem Grundverständnis:

  • Intelligenz ist die Fähigkeit eines Individuums, Problemsituationen anhand mentaler Erkenntnis- und Denkprozesse und weniger durch Erfahrungswissen konstruktiv zu lösen.
  • Intelligenz kann man nicht sehen und sie ist nur bedingt messbar. IQ-Tests können immer nur einen Teil abschätzen von dem, was im Alltag unter Intelligenz verstanden wird.

Aus den Ergebnissen solcher Intelligenztests hat man eine Normalverteilungskurve erstellt:

Normalverteilung der IQ

Wenn nun ein Kind besonders intelligent ist, bedeutet das jedoch noch nicht, dass es auch hohe Leistungen erbringt. Zahlreiche äußere Faktoren spielen bei der Entwicklung von Intelligenz zu Hochleistung eine Rolle:

Drei-Ringe-Modell

Der amerikanische Psychologe Renzulli hat in einem Modell dargelegt, dass Hochleistung nur erzielt wird, wenn die Faktoren Kreativität und Engagement neben der Intelligenz ebenfalls hoch entwickelt sind.Konkret bedeutet das: ein Kind, das hohe intellektuelle Fähigkeiten hat, wird nur dann Hervorragendes leisten, wenn es sich von der Aufgabe angesprochen fühlt und wenn eine kreative Problemlösung gefragt ist.

 

Der Münchner Psychologe Heller hat mit seiner Arbeitsgruppe die vielen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Leistung ausführlicher dargestellt:

Münchner Begabungsmodell nach Heller

 

 

 

 

 

 

Betrachtet man diese Faktoren, die alle einen Einfluss darauf haben, wie weit das Potential Intelligenz in eine tatsächliche Hochleistung umgesetzt wird, dann wird schnell klar, dass der Anteil, den Schule dabei hat, zwar wichtig, nicht aber der einzig entscheidende ist.

Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist daher gefragt und wird sich förderlich auf die Begabung eines Kindes auswirken.

 

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