„Andere Filme anders sehen"
- Veröffentlicht am 14. Januar 2020
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Filmbildungstag im Rahmen des dt.-fr. KINEMA-Projekts
„Können wir mal wieder einen Film sehen, Frau Kaune?" „Ja, das können wir, wir werden sogar zwei Filme sehen, einige von euch sogar drei!"
„Andere Filme anders sehen" – Das war das Motto, mit dem Johannes Wilts (Kultusministerium und Leiter des KINEMA-Projekts) am 7.1.2020 den diesjährigen Filmbildungstag in Hannover eröffnete, an dem die Klasse 11c zusammen mit Frau Kaune und Frau Kilian teilnahm.
Der Filmbildungstag ist ein Höhepunkt des KINEMA-Projektes (www.kinema.fr) , an dem das GZE in diesem Jahr erstmalig mit ihrer Fachlehrerin Frau Kaune als eine von sechs Niedersächsischen Schulen beteiligt ist.
KINEMA ist ein deutsch-französisches Begegnungsprojekt rund um das Thema Kino, das den kulturellen Dialog zwischen deutschen und französischen Schülern, Lehrern und Filmschaffenden fördern möchte. In jedem Schuljahr werden ein deutscher und ein französischer Filmbeitrag ausgewählt, die das Zentrum vielseitiger Begegnungen für die teilnehmenden Lerngruppen und ihre Lehrer (sechs aus jedem Land) bilden.
„Andere Filme anders sehen." - Am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien fuhren wir mit dem Zug nach Hannover, um uns dort im Kino im Künstlerhaus die beiden ausgewählten Filme „AVA" (Frankreich) und „TRANSIT" (Deutschland) anzusehen. Im Anschluss gab es jeweils ein deutsch- bzw. französischsprachiges Filmgespräch: Nach dem französischen Film mit der jungen, aber sehr reifen und äußerst sympathischen französischen Hauptdarstellerin Noée Abita, die extra aus Paris angereist und zum Zeitpunkt des FIlmdrehs kaum älter als die anwesenden Schülerinnen und Schüler war. Und nach dem deutschen Film „Transit" mit dem sehr renommierten Regisseur Christian Petzold (Tatort, Barbara, Phoenix etc.). In beiden Gesprächen herrschte eine angenehm lockere Atmosphäre und die beiden Filmschaffenden haben sehr offen und authentisch die Fragen der anwesenden Schülerinnen und Schüler beantwortet. Zwischen beiden Filmen gab es eine (etwas zu) kurze Mittagspause mit einem sehr leckeren italienischen Buffet. Um 17.24 Uhr stiegen wir dann in den Zug Richtung Heimat, wo wir gegen 20 Uhr eintrafen.
Der Tag war lang, inhaltlich dicht und anstrengend, aber eine äußerst interessante Gelegenheit „andere Filme mit anderen Augen zu sehen", Filme fernab von Mainstream-Kino, Hollywood und Blockbustern von und mit bekannten Filmkünstlern „zum Anfassen".
Ende Januar werden wir dann mit der unterrichtlichen Bearbeitung der Filme beginnen und uns über unsere Ergebnisse mit unserer Partnerlerngruppe aus Rouen austauschen.
Den Abschluss des KINEMA-Jahres bildet die Drittortbegegnung in Angerville l'Orche/Normandie (23.-27.3.2020), an der vier SchülerInnen jeder Lerngrupe als Gesandte teilnehmen.
(Maren Kaune)