Sei kein Frosch - trag Helm II
- Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober 2018
- Veröffentlicht am 27. Oktober 2018
- Geschrieben von C. Hermann, Präventionsbeauftragte
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Präventionstage Edewecht: GZE wirbt für den Fahrradhelm
"19% der Radfahrer schützen ihr Gehirn mit einem Helm, aber 91% der Nutzer schützen ihr Handy mit einer Hülle - man muss eben Prioritäten setzen im Leben."
Die Zahl der gut behüteten Köpfe beim Fahrradfahren zu erhöhen, das haben sich Frau Dr. Bednarz und Frau Hermann auf die Fahnen geschrieben und mehrere Aktionen zur Werbung für das Helmtragen beim Radeln initiiert. Mit ihrem Informationsstand nahmen sie am Freitag, 26.10.2018, an der Auftaktveranstaltung der Präventionstage Edewecht teil.
Auf Initiative von Frau Bednarz, Allgemeinmedizinerin und Mutter zweier Kinder am GZE, hatte sich Christine Hermann als Präventionsbeauftagte des GZE im letzten Jahr des Themas "Sicherheit beim Fahrradfahren" angenommen. Nach einer Aufklärungskampagne in allen Klassen 5-7 und einer Projektgruppe zum Thema "Mit Sicherheit Spaß beim Radeln" bei den Projekttagen nahmen die beiden engagierten Helmträgerinnen am Freitag, 26.10.2018, mit ihrem Informationsstand an der Auftaktveranstaltung der Präventionstage Edewecht teil.
Dort trafen sie auf eifrige Mitstreiter, denn das Publikum bestand überwiegend aus Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. In dieser Altersstufe gehört der Fahrradhelm mittlerweile so selbstverständlich zum Alltag wie die Zahnbürste oder der Kindersitz im Auto. Und so wurde mit den kleinen Besuchern am Stand eifrig gefachsimpelt über die vorhandenen Helme.
Mehr Überzeugungsarbeit war schon nötig bei den Erwachsenen. Als Eltern oder Großeltern fördern diese oft das gesundheitsbewusste Verhalten der Kinder, ohne selbst den Helm aufzusetzen. Dabei berichten viele von Unfällen im Bekanntenkreis, die nur wegen eines Helmes glimpflich abgegangen sind - oder ohne Helm eben leider auch nicht.
Da das Gehirn sich aber nach einem schweren Trauma nicht so einfach regeneriert wie ein gebrochener Arm oder ein aufgeschlagenes Knie, bleiben Beeinträchtigungen oft ein ganzes Leben lang bestehen. Ob durch einen Unfall mit Beteiligung des Kopfes nun das Sehzentrum, die Motorik, die Sprache oder die Merkfähigkeit eingeschränkt sind, immer bedeutet das auch das Ende vieler Pläne und Lebensträume.
Mit dieser Erklärung hatten Bednarz und Hermann schon im Juni bei der Projekt-Woche am GZE die Jugendlichen ihrer Projektgruppe vom Helmtragen überzeugt. Und auch am Freitag bei den Präventionstagen der Gemeinde Edewecht wurde so mancher erwachsene Zuhörer nachdenklich - während sich die Kinder einfach nur über die Frosch-Gummibärchen zur Aktion "Sei kein Frosch - trag Helm!" freuten.
Auch hier waren die Prioritäten ganz klar...