Schüler legen auf Bühne ihr Lampenfieber schnell ab
- Zuletzt aktualisiert am 04. April 2014
- Veröffentlicht am 04. April 2014
- Geschrieben von Erhard Drobinksi (NWZ)
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23 Mädchen und Jungen führen „Die Geschichte der Stadt Zor" auf
Bad Zwischenahn - Der Roman „Die Geschichte der Stadt Zor" war Grundlage einer Theateraufführung, die nun im Forum des Schulzentrums Bad Zwischenahn ihre Premiere hatte.
Schüler der Klasse 8 a sowie fünf Mädchen der Klasse 7 b des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht hatten das Stück über neun Monate entwickelt und geprobt, um es jetzt der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Für die Autorin Christine Metzen-Kabbe, Englischlehrerin am Gymnasium, war es ebenfalls eine Premiere. Sie wurde von den Lehrkräften Doris Brüning-Coordes und Andreas Leu unterstützt.
In der Aufführung geht es um Mantis Pamir (gespielt von Mike Onnen), der wegen einer falschen Anschuldigung zum Tode verurteilt wird, und seine Frau Silvana (Carina Herrmann). Nachdem Pamir hingerichtet wurde, lädt Fürst Zebron (Jonah Härtel) sieben Gelehrte ein, die den Posten des neuen Mantis besetzen sollen. Unter ihnen befindet sich der große Feind von Pamir. Silvana hofft, den Feind ihres Mannes ausfindig machen zu können.
23 Schüler auf und die restlichen Schüler der Klasse 8 a hinter der Bühne waren dabei. Es sei bisher einmalig, dass sich eine ganze Klasse an einer Aufführung beteiligt habe, sagte Doris Brüning-Coordes. Die 14-jährige Carina Herrmann entschied sich für die Figur der Silvana, weil sie sie „ganz sympathisch" fand. Für sie war es die erste Bühnenerfahrung. „Es war ein tolles Gefühl. Das Lampenfieber war schnell weg." Für Malique Jordan Werner war sein Part schnell klar: Für die Rolle des Mantis Philo von Kusch wurde eine dunkelhäutige Person benötigt, wie Frau Metzen-Kabbe erklärte. „In dem Roman geht es auch um Rassismus im Alltag und den Umgang mit Angehörigen fremder Kulturen", gab der 14-Jährige Malique zu verstehen.
Das Stück wird noch einmal am 25. April um 19 Uhr in der Außenstelle des Gymnasiums in Edewecht präsentiert. Es folgen Auftritte in den Unesco-Partnerschulen in Rhauderfehn und Verden.