So alt wie die Menschheit: Ausgrenzung und Intoleranz
- Zuletzt aktualisiert am 08. April 2016
- Veröffentlicht am 08. April 2016
- Geschrieben von Dorit Berger (NWZ)
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Oldenburger Historikerin und Autorin am 6. April zu Gast bei „Literatur in der Remise" in Hude
Hude/Oldenburg Am 6. April, dem ersten Mittwoch des neuen Monats, findet ab 19 Uhr eine weitere Lesung aus der Reihe „Literatur in der Remise" des Freien Deutschen Autorenverbandes FDA Niedersachsen und Bremen in der Huder Klostermühle statt. Gastautorin ist dieses Mal die Oldenburger Historikerin Christine Metzen-Kabbe.
Wie so viele andere Autoren auch, begann die 1953 in Oldenburg geborene Metzen-Kabbe bereits in ihrer Kindheit zu schreiben.
Standen zunächst kleine und Kurzgeschichten am Anfang, begann sie in den Jahren 1990/91 die Arbeit an ihrem ersten historischen Roman, der späteren Zedek-Trilogie.
Bedingt durch die Arbeit an einem Projekt zur Aufarbeitung des Nationalsozialismusses mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Bad Zwischenahn erschien 2012 als Ergebnis dieser Arbeit „Brücken bauten sich auf" in Zusammenarbeit mit dem Geest-Verlag.
Als Folge dieser Projektarbeit schrieb Metzen-Kabbe den Märchen-Roman „Die Geschichte der Stadt Zor", wiederum als mehrbändiges Werk angelegt.
Aus dem ersten Band des Märchen-Romans wird Christine Metzen-Kabbe am Mittwoch in Hude lesen. Natürlich ist auch dieser Roman in alten Zeiten angesiedelt, doch vielleicht wird den Zuhörern vieles aktuell vorkommen.
Immerhin erarbeitete die Autorin zu – und mit diesem Roman 2013/14 ein Theaterprojekt mit Schülerinnen und Schülern einer 8. Klasse, in dem es um Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz geht – Themen, die offenbar so alt sind wie die Menschheit. Das Stück wurde innerhalb kurzer Zeit mehrfach aufgeführt.
Weitere Projekte im Bereich Kunst, Gestaltung und Theater zur „Geschichte der Stadt Zor" werden gerade realisiert beziehungsweise sind in der Planung. Der zweite Band der „Geschichte der Stadt Zor" wird im Mai im Geest-Verlag erscheinen.
Der Tradition zufolge besteht im Anschluss an die Lesung die Möglichkeit, Fragen an die Autorin zu richten und mit ihr zu diskutieren.
Alle Interessierten sind zu der Lesung herzlich willkommen.