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Aktuelles am Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE)

Tschechien - Prag

 COMENIUSAUSTAUSCH 2013/2014

                                 Gruppenfoto

Vom 12.-18. Mai 2013 fand in Prag das erste Comeniustreffen unter dem Motto „Schätze der Heimat“ statt- passend zum Thema sieht man im Hintergrund des oberen Bildes das „Tanzende Haus“- eines der vielen Wahrzeichen von Prag.

Teilgenommen haben folgende Schulen:

-Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht

-Gymnasium Thomase Manna

-Cité  scolaire J.B. Darnet Collège

-Lycée Georges Brassens/ St.Clotilde 

 

Das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht war durch unseren Seminarkurs fk22 unter der Leitung von Frau Marquart und Frau Herzig vertreten.

                               Seminarkursfoto

Das sind wir! :)

 

Montag 13.5.

Nachdem alle Gruppen am Sonntag gut in Prag angekommen sind, trafen wir uns am Montagmorgen auf dem Schulhof des „Thomas-Mann-Gymnasiums“ (GTM).  Zunächst steht jede der 4 Gruppen ( aus Tschechien, Deutschland, Frankreich und der Karibikinsel La Réunion) für sich allein. Mithilfe einiger Kennlernspiele soll sich das ändern, allerdings ist es schwer, sich in der kurzen Zeit so viele Namen zu merken. Kennlernspiele

Anschließend werden wir von der stellvertretenden Schulleiterin, Frau Marešová, begrüßt.

Auch Frau Šárníková, die verantwortliche tschechische Lehrerin, heißt uns herzlich Willkommen,

stellt uns das Programm für die Woche vor , teilt uns in Arbeitsgruppen ein und zeigt uns die Schule.

Sehr interessant sind die Präsentationen, in denen jede Gruppe ihre Schule und ihr Landvorgestellt hat. Dabei stellt sich heraus, dass die Kommunikation trotz der multikulturellen Zusammensetzung immer irgendwie funktioniert.

Abends gibt es das freiwillige Angebot, ein Konzert zu besuchen. Ein Streichquartett spielt ein Werk von Schubert, der Vortrag war professionell und sehr überzeugend.

Die anderen Schüler sind mit ihren Austauschpartnern zum Teil noch in der Stadt.

 

 

Dienstag 14.5.

Unsere Stadtführung, die in drei Gruppen aufgeteilt ist (zwei auf Deutsch, eine auf Französisch), beginnt bei der Prager Burg.  Von dort haben wir eine wunderbare Aussicht auf die Altstadt von Prag.

Zuerst sind wir im Veitsdom, einer Kathedrale, die im (neu)gothischen Stil erbaut worden ist. Eine Besonderheit sind die großen Fenster aus buntem Glas, die aufwendig aus kleinen Bildern mit christlichen Motiven zusammengesetzt wurden.

Auf dem Weg in die Altstadt überqueren wir die berühmte Karlsbrücke, erbaut von Karl IV. Uns fallen besonders die vielen Souvenirstände auf.

Auf dem Altstädter Ring besichtigen wir das alte Rathaus mit seinen wunderschönen Deckenmalereien und die astronomische Uhr, an der mehrmals am Tag ein Glockenspiel zu hören ist, bei dem sich zusätzlich Figuren bewegen.        

Nationaltheater

Unsere Führung endet am Wenzelsplatz.

 

Nach der Mittagspause treffen wir uns am „Platz der Republik“ an der Statue des Jan

Hus, um die Führung durch das jüdische Viertel zu beginnen.

Zunächst besichtigen wir einige Synagogen: die Maiselsynagoge, die Pinkassynagoge, die Klausensynagoge und zum Schluss die spanische Synagoge.

In der Pinkassynagoge müssen alle Jungen eine Kopfbedeckung (Kippa), aus Respekt gegenüber der jüdischen Religion, tragen. Sehr erschütternd sind die 80.000 Namen der tschechischen Opfer des Nationalsozialismus, die an die Wände geschrieben sind.

Im Obergeschoss befinden sich 4.500 Zeichnungen von Kindern aus Theresienstadt, in denen sie versuchten, das schreckliche Leben im Konzentrationslager zu verarbeiten und ihre Wünsche durch die Bilder ausdrückten.

Auf dem jüdischen Friedhof sehen wir das Grab des Rabbi Löw, der einer alten Sage zufolge den Golem erschaffen hat.

 

Trotz des anstrengenden Tages fahren wir mit der Seilbahn auf den Petřin, um uns dort zu entspannen und die Aussicht auf Prag zu genießen.

 

Mittwoch 15.5.

Viel zu früh geht es am Morgen mit dem Bus in das ehemalige Konzentrationslager und jüdische Ghetto Theresienstadt.

Ursprünglich wurden die kleine und die große Festung von Kaiser Josef II. im 18. Jahrhundert zur Verteidigung gegen die Preußen erbaut.

Ab Mitte 1940 nutzten die Nationalsozialisten die kleine, ab 1941 auch die große Festung für ihre Zwecke, sodass in Theresienstadt sowohl  ein politisches  Konzentrationslager  als auch ein jüdisches Ghetto entstanden.  P1020159

 Unser Tag beginnt mit einer Führung durch die sogenannte „kleine Festung“, in der die Häftlinge unter unvorstellbar schrecklichen Bedingungen festgehalten und auch hingerichtet wurden.

 Sehr seltsam kommt uns vor, dass Theresienstadt heute trotz seiner schrecklichen Vergangenheit bewohnt ist. Dieser  Gegensatz führt zu einer bedrückenden Stimmung.

  Am Furchtbarsten ist der Besuch des Krematoriums, in welchem früher in mehreren Schichten gearbeitet wurde, um die vielen Leichen zu verbrennen.

 

 

Donnerstag 16.5.

Morgens treffen wir uns bei wunderschönem Wetter vor dem Prager Zoo, den ein Großteil unserer Gruppe auch besucht.

Er ist sehr groß und schön angelegt, eine Attraktion waren das Gorilla- und das Elefantenbaby. Gorillababy

Ein kleiner Teil unserer Gruppe besichtigt das Barockschloss „Troja“. Dort gibt es viele Bezüge zur griechischen Mythologie und herrliche Wand- und Deckenmalereien.

In dem Schloss befinden sich eine Ausstellung von Jugendstilskulpturen.

Auch am Nachmittag haben wir unterschiedliche Programmpunkte: zum einen gibt es die Mögllichkeit das „Kafka-Museum“ zu besichtigen, zum anderen gibt es eine Führung mit anschließendem Kunstworkshop in einer Galerie.

Abends besuchen wir zusammen ein Restaurant mit typisch tschechischer Küche, in dem man beispielsweise zwischen Entenkeule mit Rotkohl oder Grillgemüse mit Kartoffeln und Mascarpone wählen konnte.

Der anschließend geplante Ausflug in einen Biergarten an der Moldau fällt jedoch leider buchstäblich ins Wasser :).

 

Freitag 17.5.

Auch am Freitag arbeiten wir , wie am Montag, in den eingeteilten Gruppen in der Schule an verschiedenen Projekten.

Wir beschäftiten uns mit der Herstellung von Fotobüchern, Leporellos, künstlerisch gestalteten Plakaten und Berichten. Zusätzlich wird ein internationales Lied getextet und musiziert.

 

Nach einem Mittagessen im Restaurant „Bella“ neben der Schule haben wir Freizeit, bevor wir uns am Abend vor dem „WOW“ Schwarzlichttheater treffen, um uns ein Theaterstück anzusehen.

Dieses ist sehr typisch für Prag und es gibt mehrere Schwarzlichttheater in der Stadt.

 

Insgesamt haben wir also eine tolle Woche erlebt, in der wir alle viel Neues kennengelernt haben: von Menschen, über Essen bis hin zu Sprache und Kultur hatte unser Programm alles zu bieten, sodass uns dieser Austausch schon jetzt in Erinnerung bleiben wird! 

 

     923061 386185641490380 1384958745 n 971396 386186364823641 1776540304 n 944582 386185918157019 1083009308 n  960014 386185561490388 1279973403 n

     260279 386185701490374 1627160771 n   263377 386186041490340 1649935986 n   553782 386185528157058 187846405 n 1  945617 386185794823698 1380685907 n  

             923567 386185924823685 1191144040 n  968848 386185684823709 2109782751 n  969427 386185874823690 843097439 n

 

 

 

 

 

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Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Dokumentation/Presse

Das Comenius Projekt in der Presse:


Dokumentation der Projektarbeit:

 

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Comenius - Projektbeschreibung

Was verbirgt sich hinter dem Namen "COMENIUS"?

COMENIUS ist der schulbezogene Teil des EU-Programms für lebenslanges Lernen. Im Rahmen von COMENIUS-Schulpartnerschaften arbeiten die Partner für die Dauer von zwei Jahren zu einem selbstgewählten Thema zusammen und bekommen dafür Fördermittel von der EU. Die Schwerpunkte werden von den Schulen gesetzt und können sich auf Schüleraktivitäten, pädagogisch-didaktische Fragestellungen, Aspekte des Schulmanagements oder auf den Fremdsprachenerwerb beziehen. Einen wichtigen Bestandteil der COMENIUS-Arbeit bilden projektbezogene Arbeitstreffen von Lehrern und Schülern bei den ausländischen Partnern. Weitere Informationen über COMENIUS finden sich auf der Website des Pädagogischen Austauschdiensts (PAD).

Warum nimmt das GZE an COMENIUS teil?

Als UNESCO-Schule und Einrichtung, die sich in ihrem Leitbild u. a. als "lebendig", "offen" und "umweltbewusst" bezeichnet, fühlt sich das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht dem UNESCO-Gedanken verpflichtet und möchte dazu beitragen, dass dieser in Europa entdeckt, gepflegt und weitergetragen wird. Daraus ergab sich die Projektidee, gemeinsam mit anderen europäischen Schulen das jeweils eigene Weltkultur- und -naturerbe vor Ort zu entdecken und zu präsentieren. Dadurch sollen die Schüler zunächst den Blick auf sich selbst, die eigene Heimat und deren Schätze richten, bevor sie den "Blick über den eigenen Tellerrand" zu den Stätten in anderen europäischen Ländern wagen.

Das Thema "Schätze der Heimat" soll dazu dienen, das Bewusstsein der Jugendlichen für ihre Rolle als europäische Staatsbürger zu schärfen, sich die Möglichkeiten des Austauschs innerhalb Europas stärker zu vergegenwärtigen und diese auch persönlich im direkten Austausch erleben.

Wie wird das Projekt organisiert?

Ein wichtiges Anliegen der Organisatoren war es, möglichst viele Schüler des GZE an COMENIUS zu beteiligen. Daher wurden anstatt - wie oft praktiziert - einer COMENIUS-Gruppe mehrere Projektgruppen eingerichtet: 1 Seminarfachkurs (Tschechien) und 3 Arbeitsgemeinschaften (Spanien, Frankreich, La Réunion).

Über zwei Jahre arbeiten die Schüler gemeinsam mit ihren europäischen Austauschpartnern an einem Projekt. Dabei greifen sie auf moderne Kommunikationsmedien zurück. Zu den unbestrittenen Höhepunkten gehören sicherlich die gegenseitigen Besuche, allen voran der krönende Abschluss mit der UNESCO-Projektwoche 2014, zu der alle Partnerschulen ins Ammerland kommen werden, um u. a. die gemeinsamen Ergebnisse zu präsentieren.

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