Krimizeit auf der Schulbühne
- Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2016
- Veröffentlicht am 10. Juni 2016
- Geschrieben von Bild: Erhard Drobinski (NWZ)
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AG des Gymnasiums zeigt diesen Freitag „Tatort Bad Edewahn"
Unter Leitung von Juliane Smalla und Ingrid Eilert wurde das Stück als Improvisationstheater einstudiert. Ein vermeintlicher Mord erhitzt die Gemüter.
Edewecht - Hat es am helllichten Tag am Bahnhof Bad Edewahn einen Mord gegeben? Oder wurden Passanten in die Irre geführt?
Diese Fragen beschäftigen nicht nur Richterin Barbara Saalhold, sondern noch viele mehr. Was sich am Ende daraus entwickelt, zeigt die Arbeitsgemeinschaft „Theater-Werkstatt" des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE) in ihrem neuen Stück „Tatort Bahnhof Bad Edewahn" an diesem Freitag, 10. Juni, ab 19 Uhr in der Aula der Außenstelle des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht am Göhlenweg.
Unter Leitung von Juliane Smalla und Ingrid Eilert entstand im Laufe des Schuljahres ein Krimi, in dem die 23 Schüler aus den 5. und 8. Klassen des GZE, die sich an der Theater-AG beteiligen, weit über 30 Rollen ausfüllen. Diese reichen vom Gerichtspersonal über Reporter, Obdachloser, Krimileser, Schwarzfahrer und Kommissar bis hin zu Landfrauen und Werder-Fans. Monster und Zwerge geben sich auf der Bühne ebenfalls ein Stelldichein.
In der Aufführung selbst geht es um einen vermeintlichen Mord am Bahnhof Bad Edewahn. Während einer Gerichtsverhandlung wird nun aufgearbeitet, was tatsächlich passiert ist. Die Angeklagte Maria Samanter trägt allerdings wie verwirrte Landfrauen, rücksichtslose Werder-Fans, die Presse, das Zugpersonal und viele andere mehr, eher zu Irritationen bei. Sowohl die Richterin als auch der Staatsanwalt haben einen schweren Stand.
Die unterschiedlichen Situationen und Sequenzen, die am Freitagabend zu sehen sein werden, wurden im Laufe des Schuljahres durch die Theatergruppe als Improvisationstheater erspielt. Zusammengeführt wurde alles von Juliane Smalla und Ingrid Eilert, die zum ersten Mal gemeinsam die Gruppe leiten und gemeinsam Regie führen. Trotz des manchmal recht komplizierten Textes hatten alle ihren Spaß an der Arbeit, wie Malena erzählte. Die 11-jährige Schülerin ist neu in der „Theater-Werkstatt", verfügt aber schon über Bühnenerfahrung, weil sie bereits in der Grundschule auf den Bühnenbrettern stand.
Sie spielt in dem Stück Schwester Irene. „In der Rolle bin ich etwas zurückhaltender. Manches Mal war es schwierig, sich alles zu merken, wann ich drankomme. Jetzt mit den Proben sollte es allerdings am Freitag klappen", ist sie optimistisch, auch wenn sie inzwischen etwas Lampenfieber hat. Bei der ersten Probe mit Kostümen in der Aula der Außenstelle des GZE in Edewecht zeigten sich die jungen Darsteller sehr konzentriert und fieberten auf ihre Premiere hin.
Das gut 90-minütige Stück (zwischendurch gibt es eine Pause) wird nur an diesem Freitag öffentlich aufgeführt. Am 15. Und 16. Juni folgen an den Vormittagen zwei weitere Auftritte, zu denen allerdings nur Schüler und Lehrer eingeladen worden sind.